Das Bild zeigt ein Logo mit der Aufschrift „Grünes Gas“ und „Das Biogaslabel der Umweltverbände“. Daneben symbolisieren geschwungene Linien und ein Sonnenaufgang Natur und Energie.

Greenpeace Energy hatte seine vier neuen Gastarife erst in der vergangenen Woche der Öffentlichkeit vorgestellt. Das jetzt verliehene "Biogas-Label der Umweltverbände" gilt zunächst bis Ende Dezember 2021 für die Produkte proWindgas, proWindgas plus, proWindgas vegan und proWindgas vegan plus.

Verliehen wird das Grüne Gas-Label nur für Gasprodukte, die mindestens zehn Prozent Biogas enthalten. Die Rohstoffe zur Herstellung dieses Biogas-Anteils müssen laut Kriterienkatalog ökologisch verträglich und ohne den Einsatz von Gentechnik produziert werden. „Wir nutzen weder Ausgangsstoffe aus Massentierhaltung noch aus eigens angelegten Monokulturen, sondern verwenden ausschließlich jene Reststoffe aus Biotonne und der Zuckerrübenverarbeitung, die sich anderweitig nicht mehr nutzen lassen – also auch ohne jegliche Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion“, so Nils Müller.

Darüber hinaus müssen zertifizierte Gasanbieter regionale und dezentrale Produktions- und Vertriebsstrukturen nutzen. Eine weitere Siegel-Anforderung ist, Kundinnen und Kunden transparent über die genaue Herkunft des Biogases zu informieren. Ökoenergieanbieter, die das Label nutzen wollen, dürfen zudem nicht an Atom- oder Kohlekraftwerken beteiligt sein und müssen insgesamt eine nachhaltige Unternehmenspolitik verfolgen.

„Die Gastarife von Greenpeace Energy erfüllen sämtliche von uns eingeforderten hohen Qualitätsmerkmale. Zudem kombiniert die Energiegenossenschaft in ihren Produkten den Einsatz von umweltverträglich produziertem Biogas und grünem Wasserstoff. Damit bieten sie zukunftsgerichtete Ökoenergieprodukte an, die die Energiewende voranbringen“, sagt Dietmar Oeliger, Vorsitzender des Grüner Strom Label e.V. Bereits seit 2014 enthält der von der Energiegenossenschaft angebotene Gasmix einen Wasserstoff-Anteil meist im einstelligen Prozentbereich. Dieses „Windgas“ wird von fünf Elektrolyse-Anlagen aus überschüssigem Windstrom hergestellt und ins Gasnetz eingespeist.

Daneben beliefern von Januar 2021 an fünf Biogasanlagen Greenpeace Energy zusätzlich mit ökologisch hochwertigem Biogas. Dadurch stellt die Energiegenossenschaft Biogasmengen in der Größenordnung von etwa 50 Gigawattstunden für seine rund 30.000 Gas-Kundinnen und -Kunden bereit, was mindestens zehn Prozent des für 2021 prognostizierten Gasabsatzes entspricht. Qualität, Herkunft und die Mengen des beigemischten Biogases lässt Greenpeace Energy jährlich durch unabhängige Umweltgutachter bestätigen. Vor einer Weiternutzung über 2021 hinaus findet eine erneute Prüfung durch den siegelgebenden Verein statt.

Redaktioneller Hinweis: Den vollständigen Kriterienkatalog für das „Grünes Gas-Label“ finden Sie unter https://www.gruenerstromlabel.de//gruenes-gas/kriterienkatalog/. Mehr Infos zu den neuen Gas-Tarifen von Greenpeace Energy gibt es unter www.greenpeace-energy.de/gas.