Das Wichtigste zum Zählerstandablesen im Überblick

  • Der Stromzähler wird regulär einmal im Jahr abgelesen.
  • Ihr erhaltet dafür eine Ablesekarte, um den Zählerstand per Post oder online zu melden.
  • Erfolgt die Zählerstanderfassung nicht rechtzeitig, wird der Verbrauch geschätzt, was hohe Mehrkosten verursachen kann. 
  • Zusätzlich solltet ihr euren Zählerstand ablesen, wenn ihr umzieht oder den Stromanbieter wechselt.
  • Vergesst nicht, bei der Übermittlung des Zählerstands auch die richtige Stromzählernummer anzugeben. Diese ist essenziell, um euren Verbrauch eindeutig zuzuordnen.

Stromzähler ablesen: Wann muss es gemacht werden?

Es gibt drei Anlässe für das Ablesen des Stromzählers: regulär einmal im Jahr, bei einem Umzug und wenn ihr den Stromanbieter wechselt.

  1. Für das jährliche Ablesen schickt euch euer Messstellenbetreiber in der Regel eine Ablesekarte und nennt euch eine Frist. Ihr werdet also automatisch erinnert und müsst euch keinen Termin merken. In unserem Onlineportal könnt ihr übrigens jederzeit sehen, wann bei euch die nächste reguläre Ablesung ansteht.  
  2. Wenn ihr umzieht, lest ihr den Anfangs- bzw. Endzählerstand im neuen und im alten Zuhause jeweils am Tag der Schlüsselübergabe ab.
  3. Bei einem Stromanbieterwechsel ist der Stichtag das Datum, ab dem euer neuer Vertrag gilt. So können beide Versorger für den richtigen Zeitraum abrechnen.

Wichtig: Solltet ihr keinen Zählerstand übermitteln, schätzt der Netzbetreiber, wie viel Strom ihr verbraucht habt – und das meist sehr großzügig, sodass ihr unter Umständen ordentlich draufzahlt.  

Welchen Stromzähler habe ich?

Es gibt verschiedene Arten von Stromzählern, die jeweils unterschiedlich abgelesen werden müssen. Hier finden ihr die gängigsten Varianten.

Graphik zur Vorgehensweise beim Ablesen des Mobilstromzähler zur Abfrage bei Ihrem lokalen Netzbetreiber

Analoger
Eintarifzähler

Zeigt den gesamten Verbrauch auf einem einzigen Stand, der direkt abgelesen wird.

Ein analoger Zweitarifzähler zeigt zwei Zählerstände: HT 031490 und NT 015372. Darunter steht "Eigentum vom Netzbetreiber". Die Zählernummer ist 123456.

Analoger Zweitarifzähler

Hat separate Anzeigen für Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT), die beide notiert werden müssen.

Ein Stromzähler zeigt die Zählernummer 123456 und den Zählerstand 832885. Grafische Markierungen labeln die Zählernummer und den Zählerstand in einem schematischen Diagramm. Textinhalt: "Eigentum vom Netzbetreiber", "Zählernummer", "Zählerstand", "Stromzähler".

Digitaler Ein- oder Zweitarifzähler

Den aktuellen Verbrauch könnt ihr besonders einfach von einem digitalen Stromzähler ablesen. Diesen findet ihr hier auf einem Display.

Smart Meter

Erfassen und übermitteln die Verbrauchsdaten automatisch. Manuelles Ablesen entfällt.

Wie lese ich meinen Stromzähler ab?

Richtige Stromzählernummer finden

Jeder Stromzähler hat eine Zählernummer, die eindeutig einer Verbrauchsstelle zugeordnet ist – also nicht euch als Person, sondern zum Beispiel eurer Wohnung. Die Zählernummer findet ihr direkt am Stromzähler, oft in der Nähe eines Barcodes. Sie ist in den meisten Fällen 8- bis 14-stellig und kann bei neueren Modellen auch Buchstaben beinhalten.

Wenn ihr euch sich nicht sicher seid, schauet einfach auf eure letzte Stromrechnung. Dort ist die Zählernummer ebenfalls angegeben. In Mehrfamilienhäusern gibt es oft einen zentralen Zählerschrank mit mehreren Stromzählern. Prüft hier, dass die Stromzählernummer mit der Nummer auf Ihrer Stromrechnung übereinstimmt, um Verwechslungen zu vermeiden.

Zählerstand ablesen

Analoger Eintarifzähler

Ein Stromzähler zeigt den Zählerstand 031490 an. Die Abbildung enthält eine Beschreibung der Positionen von Zählerstand und Zählernummer (123456). Der Hintergrund ist ein schematischer Umriss.

An eurem Eintarifzähler findet ihr ein Rollen-Zählwerk mit einer Zahlenkombination, die den aktuellen Stromzählerstand in Kilowattstunden (kWh) anzeigt (grüne Umrandung). Lest die Zahlen nur bis zur Kommastelle (blauer Bereich) ab.

Analoger Zweitarifzähler (HT/NT-Zähler)

Ein analoger Zweitarifzähler zeigt zwei Zählerstände: HT 031490 und NT 015372. Darunter steht "Eigentum vom Netzbetreiber". Die Zählernummer ist 123456.

An eurem Zweitarifzähler findet ihr ein Rollen-Zählwerk mit einer Zahlenkombination, die den aktuellen Stromzählerstand in Kilowattstunden (kWh) anzeigt (grüne Umrandung). Lest die Zahlen nur bis zur Kommastelle (blauer Bereich) ab.

Digitale Ein- und Zweitarifzähler

Ein Stromzähler zeigt Zählernummer 123456 und Zählerstand 832885 kWh an. Die Umgebung ist beschriftet mit "Eigentum vom Netzbetreiber" und "Stromzähler". Beschriftungen erläutern Zählernummer und Zählerstand.

Das Ablesen eines digitalen Zählers geschieht anhand des Displays. Auch hier kann es sich um einen Ein- oder einen Zweitarifzähler handeln. Dies erkennt ihr anhand der sogenannten Kennzahl (rote Umrandung), die ebenfalls im Display angezeigt wird:

  • Eintarifzähler: In vielen Fällen bleibt die Kennzahl 1.8.0 dauerhaft stehen. Es kann aber auch sein, dass sie zwischen 1.8.0 und 2.8.0 wechselt. Die 2.8.0 zeigt dabei eine mögliche Einspeisung durch eine (Balkon-)Solaranlage an und bleibt auf „Null“, wenn keine Anlage angeschlossen ist. Bei einigen Zählermodellen kann manuell zwischen den beiden Kennzahlen gewechselt werden.
  • Zweitarifzähler: Die Kennzahl wechselt in kurzen Abständen (bis zu zwei Minuten) von 1.8.1 (Hochtarif HT) zu 1.8.2 (Niedertarif NT). In diesem Fall müsst ihr die Zählerstände hinter beiden Kennziffern notieren.

Wichtig: Falls euer Stromzähler auch die Kennzahl 2.8.0 anzeigt, schickt diese bitte nicht an uns oder den Netzbetreiber. Die 2.8.0 steht für die Stromeinspeisung etwa aus Balkonkraftwerken und wirkt sich nicht auf eure Abrechnung aus.

Smart Meter

Smart Meter und intelligente Messsysteme (iMSys) müssen nicht abgelesen werden. Sie übermitteln den Verbrauch automatisch: an euch, den Messstellenbetreiber und an euren Stromversorger.

Mehr über iMSys erfahren ->

Unsere Ökostrom-Tarife

Personen im Haushalt
kWh/Jahr
Junger Mann in grauem T-Shirt und offenem blauen Hemd lehnt an einem Schreibtisch und hält ein Tablet und einen Stift.

Euer Tarif für Smart Meter

Ihr möchtet Strom gezielt dann nutzen, wenn er günstig ist – und dabei automatisch die Energiewende unterstützen? Wechselt zu Ökostrom flex, unserem dynamischen Stromtarif mit stündlich angepasstem Arbeitspreis, der sich an den Entwicklungen auf den Strombörsen orientiert. Um Ökostrom flex zu nutzen, braucht ihr ein intelligentes Messystem (iMSys).

Zum dynamischen Stromtarif

Häufige Fragen zum Ablesen des Stromzählers

Wie unterscheide ich den Strom- vom Gaszähler?

Der Stromzähler zeigt den Verbrauch in kWh (Kilowattstunden) an, der Gaszähler in m³ (Kubikmetern). Zudem ist der Stromzähler meist aus schwarzem Kunststoff, der Gaszähler dagegen aus weißem oder hellgrauem Metall. In den meisten Haushalten befindet sich der Stromzähler im Zählerschrank, während der Gaszähler oft an einer anderen Stelle wie im Keller oder Außenbereich montiert ist. Um den Stromzählerstand abzulesen, müsst ihr den richtigen Zähler auswählen, besonders in Mehrfamilienhäusern. 

Wann muss ich bei einem Anbieterwechsel den Stromzähler ablesen?

Erfasst den Zählerstand an dem Tag, ab dem der neue Stromvertrag gilt und übermittelt ihn an euren Messstellenbetreiber. Das ist fast immer der örtliche Netzbetreiber, den ihr zum Beispiel im Netzportal der Verteilnetzbetreiber für eure Adresse herausfindet. Der Netzbetreiber leitet den Zählerstand automatisch an den alten und den neuen Stromanbieter weiter. 

Bin ich dazu verpflichtet, den Zählerstand abzulesen?

Ihr müsst euren Stromzähler nicht ablesen. Wir raten euch aber unbedingt dazu. Ohne aktuellen Zählerstand wird euer Verbrauch geschätzt und kann deutlich höher ausfallen. Ihr zahlt dann also eventuell für Strom, den ihr gar nicht verbraucht habt. Die regelmäßige Selbstablesung gibt euch nicht nur die Kontrolle über eure Stromkosten, sondern hilft auch, Fehler in der Abrechnung frühzeitig zu erkennen. Bei digitalen Stromzählern ist das Ablesen besonders einfach und genau.

In welchem Fall kommt jemand zum Stromzählerablesen vorbei?

In der Regel kommt niemand zu euch nach Hause, sondern ihr bekommen eine Ablesekarte von eurem Messstellenbetreiber und lest den Zählerstand selbst ab. Falls jemand ins Haus will und ihr unsicher seid, fragt am besten beim Messstellenbetreiber nach.