Für unseren variablen Stromtarif Ökostrom vario gilt jeden Monat ein neuer Arbeitspreis pro Kilowattstunde, der sich am aktuellen Börsenpreis orientiert. So können Sie direkt an den Entwicklungen des Strommarktes teilhaben.
Wie funktioniert ein variabler Stromtarif?
Ein variabler Stromtarif wie Ökostrom vario hat jeden Monat einen anderen Arbeitspreis. Dieser orientiert sich an der Strombörse. Fallen oder steigen dort die Preise, fällt oder steigt also auch Ihr Arbeitspreis für den jeweiligen Kalendermonat. So können Sie zum Beispiel zu Zeiten von niedrigeren Börsenpreisen direkt von diesen Schwankungen profitieren. Der Grundpreis bleibt dabei gleich.
Jeweils zum 20. des laufenden Monats informieren wir Sie über den variablen Strompreis für den kommenden Monat per E-Mail, im Onlineportal und auf unserer Website. Sie zahlen einen monatlich gleichbleibenden Abschlag. In der Jahresrechnung rechnen wir rückblickend mit den monatlich jeweils gültigen Arbeitspreisen, um Ihre tatsächlichen Kosten zu ermitteln.
Wichtig zu wissen: Wir kaufen unseren Strom nie an der Strombörse – auch, wenn die Preise für Ökostrom vario sich daran orientieren. Stattdessen schließen wir direkte Verträge mit Erneuerbaren-Anlagen in Deutschland und Österreich.
Was ist der Unterschied zwischen einem variablen und dynamischen Stromtarif?
In unserem dynamischen Stromtarif Ökostrom flex ändert sich der variable Strompreis nicht monatlich, sondern stündlich. Das Besondere: Sie können Ihren Verbrauch bewusst steuern – also zum Beispiel dann das E-Auto laden oder die Wäsche waschen, wenn Strom gerade günstig ist. Allerdings brauchen Sie für Ökostrom flex ein intelligentes Messystem (iMSys). Ob Sie eins haben oder wann Sie eins bekommen können, erfahren Sie von Ihrem Messstellenbetreiber.
Gute Argumente für uns
als Anbieter eines variablen Stromtarifs
Echter Ökostrom nach Greenpeace-Kriterien – mit hohem Windkraftanteil.
Monatlich wechselnder Arbeitspreis pro Kilowattstunde. Dieser richtet sich nach der Strombörse.
Dynamik für alle: Sie brauchen keinen besonderen Stromzähler.
Lernen Sie die Dynamik der Strommärkte kennen: Wir veröffentlichen monatlich den variablen Strompreis und erklären die Preisentwicklung.
Sie bleiben flexibel und können jederzeit mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende in einen anderen Ökostrom-Tarif wechseln.
Was sind die Voraussetzungen für einen variablen Stromtarif?
Gute Nachrichten: Es gibt keine. Als Anbieter eines variablen Stromtarifs liefern wir Ökostrom vario für jeden Haushalt, für jedes Gerät und für jeden Stromzähler.
Für wen ist ein variabler Stromtarif interessant?
Mit einem variablen Stromtarif können Sie sich ganz entspannt an flexible Stromtarife und Preisschwankungen am Markt herantasten. Denn die monatlich wechselnden Preise schwanken weniger stark als die stündlich wechselnden Preise bei einem dynamischen Stromtarif. Der variable Stromtarif ist auch interessant für alle, die an der Dynamik und den Preiseffekten der Strommärkte teilhaben wollen, aber noch auf ihr intelligentes Messsystem (iMSys) warten.
Vorteile
Sie setzen sich bewusst mit Preisen, Entwicklungen am Markt und Ihrem eigenen Verbrauch auseinander.
Wenn die Preise am Markt sinken, wirkt sich das auf Ihre Stromkosten aus.
Auch mit einem normalen Stromzähler können Sie an der Dynamik der Strommärkte teilhaben – anders als bei dynamischen Tarifen, für die Sie ein intelligentes Messsystem (iMSys) brauchen.
Variable Stromtarife sind also eine gute Übergangslösung für alle, die noch kein iMSys nutzen.
Wir geben Ihnen jeden Monat interessante Hintergrund-Infos zur Preisentwicklung: kurz, knackig und verständlich aufbereitet.
Risiken
Marktpreise können nicht nur sinken, sondern auch steigen. Es kann also passieren, dass Sie in einigen Monaten mehr zahlen als in Festpreistarifen.
Mit Ökostrom vario können Sie nicht (oder nur sehr eingeschränkt) auf sinkende oder steigende Preise reagieren, indem Sie Ihren Verbrauch anpassen.
Geeignete Stromverbraucher
Den variablen Stromtarif können Sie für alle Stromverbraucher nutzen – sowohl kleine als auch größere. Zum Beispiel:
- Haushaltsgeräte
- E-Autos
- Wärmepumpe
Wie setzt sich der Preis des variablen Stromtarifs zusammen?
Unser variabler Stromtarif Ökostrom vario hat einen verbrauchsunabhängigen Grundpreis und einen verbrauchsabhängigen Arbeitspreis je Kilowattstunde. Dieser Arbeitspreis besteht wiederum aus einem fixen und einem variablen Anteil.
Im fixen Anteil sind Netzentgelte, Abgaben, Umlagen, Steuern, Qualitätszuschläge und Vertriebskosten enthalten. Die variablen Kosten sind die Kosten für die Strombeschaffung inklusive einem Risikoaufschlag. Diese ändern sich monatlich und führen zu einem monatlich wechselnden Arbeitspreis.
Die Preisentwicklung von Ökostrom vario
Berechnen Sie Ihren Preis
Der Strommix
in Ökostrom vario
Für uns gilt: kein Strom ohne Öko. Darum beziehen wir den Strom für unsere Tarife immer direkt von ausgesuchten Wind-, Wasser- und Solarkraftwerken – und nicht von irgendwelchen Anbietern an der anonymen Strombörse. Obwohl sich ein Teil des Preises von Ökostrom vario am Börsenkurs orientiert, kaufen wir als ökologisch anspruchsvoller Anbieter eines variablen Stromtarifs auch den Strom für Ökostrom vario nicht dort ein.
Unsere Lieferantenkraftwerke
Häufige Fragen zum variablen Stromtarif
Was ist der Unterschied zwischen einem dynamischen und einem variablen Tarif?
| Variabler Stromtarif | Dynamischer Stromtarif | |
| Technische Voraussetzungen | keine | iMSys benötigt |
| Wechselnde Arbeitspreise | Der Arbeitspreis von Ökostrom vario ändert sich monatlich. | Der Arbeitspreis bei Ökostrom flex ändert sich stündlich. |
| Preisbildung des Beschaffungsanteils im Arbeitspreis | Den Beschaffungspreis für Ökostrom vario ermitteln wir analog zu den Preisen an der Europäischen Strombörse in Leipzig (EEX). | Die Beschaffungspreise bei Ökostrom flex bilden den Day-Ahead-Preis ab. Dies ist ein Börsenstrompreis für den Stromhandel am nächsten Tag. Er wird am zentraleuropäischen Spotmarkt für Energie, der European Power Exchange (EPEX SPOT) festgelegt. Das passiert einmal am Tag stundengenau für den Folgetag. |
| Abrechnung und Abschlagszahlungen | Die Abrechnung erfolgt jährlich. Sie zahlen einen festen Abschlag pro Monat. In der Jahresabrechnung wird der Abschlag anhand der monatlich gültigen Arbeitspreise aufgeschlüsselt und verrechnet. | Die Abrechnung erfolgt monatlich und ersetzt die Abschlagszahlungen. |
| Verbrauchsverschiebung | Die Anpassung des Verbrauchverhaltens hat nur geringes Sparpotential – zum Beispiel, wenn Sie zum Monatswechsel kurzfristige Verbrauchsverschiebungen bei günstigen Preisentwicklungen vornehmen. | Den Verbrauch in günstige Stunden zu verschieben, führt zu besonders günstigen Preisen. |
| Energiemix | 36,4 % Wasserkraft, 60,6 % Windkraft, 3,0 % Photovoltaik (2022) | 36,4 % Wasserkraft, 60,6 % Windkraft, 3,0 % Photovoltaik (2022) |
| Zertifizierungen | ok-power-plus, TÜV Nord | ok-power-plus, TÜV Nord |
Ist der variable Stromtarif eine gesetzliche Pflicht?
Es gibt kein Gesetz zu variablen Stromtarifen. Bei dynamischen Tarifen sieht es anders aus: Spätestens ab dem 01. Januar 2025 sind alle Energieversorger dazu verpflichtet, einen dynamischen Tarif anzubieten. Dies ist in § 41a Abs. 2 EnWG geregelt.
Wie kann ich einen variablen Stromtarif nutzen?
Sie schauen einfach jeden Monat am 20. Tag ins Onlineportal oder in die monatliche E-Mail und finden die Preise für den kommenden Monat. Gleichzeitig informieren wir Sie kurz und verständlich über die Preisentwicklung. Damit wir wissen, wie viel Strom Sie verbraucht haben, geben Sie am Monatsende Ihren Zählerstand im Onlineportal an. (Sollten Sie das mal vergessen: kein Problem. Wir ermitteln Ihren Verbrauch dann rechnerisch. Das ist allerdings weniger genau.)
Ökostrom vario ist doch nichts für Sie? Dann wechseln Sie mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende in einen anderen Tarif mit echtem Ökostrom und festem Arbeitspreis pro Kilowattstunde. Wenn Sie ein iMSys haben, können Sie auch unseren dynamischen Tarif Ökostrom flex nutzen.
Lässt sich der Stromverbrauch an den variablen Stromtarif anpassen?
Der Arbeitspreis von Ökostrom vario bleibt immer einen Monat lang gültig, also vergleichsweise langfristig. Darum lässt sich kaum Geld sparen, indem Sie Ihren Verbrauch anpassen. Ein paar Möglichkeiten gibt es aber: Sie können zum Beispiel am Monatsende mit dem Laden des E-Autos ein paar Tage warten, wenn Sie im Onlineportal sehen, dass die Preise im nächsten Monat sinken.
Warum muss ich monatlich meinen Zähler ablesen?
Sie müssen uns nicht jeden Monat Ihren Zählerstand mitteilen. Allerdings wissen wir nur so ganz genau, wie viel Strom sie verbraucht haben. Wenn Sie uns Ihren Zählerstand nicht mitteilen, ermitteln wir ihn rechnerisch, was weniger exakt ist. Ihren Zählerstand können Sie übrigens ganz einfach im Onlineportal hinterlegen.
Wo finde ich meinen monatlichen Arbeitspreis?
Sie finden den aktuellen Arbeitspreis auf unserer Website und im Onlineportal. Am 20. Tag eines Monats veröffentlichen wir dort auch den neuen Arbeitspreis für den Folgemonat und schicken Ihnen eine E-Mail.
Wie wird die monatliche Preisentwicklung weitergegeben?
Die monatliche Preisentwicklung wird in der nächsten Jahresverbrauchsabrechnung verrechnet. Um sicherzustellen, dass diese Berechnung so genau wie möglich ist, bitten wir Sie, uns monatlich Ihren Zählerstand mitzuteilen. Sollte uns Ihr Zählerstand nicht vorliegen, nehmen wir eine Hochrechnung auf Basis Ihres Jahresverbrauchs vor.
Was tue ich, wenn der Arbeitspreis steigt?
Sollten die Preise mal stärker steigen, können Sie den variablen Tarif jederzeit mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende kündigen.
Ein Beispiel: Wenn Sie am 20. Juli den neuen Arbeitspreis erhalten und dieser stark gestiegen ist, können Sie im Onlineportal oder auf der Website kündigen oder in einen anderen Haushaltsstromtarif, zum Beispiel zu Ökostrom aktivoder unserem Genossenschaftsstrom, wechseln. Die Versorgung mit Ökostrom vario endet dann zu Ende August.
Fragen zum Strompreis
Wie wird der Strompreis an der Börse festgelegt?
Strompreise werden an nationalen und internationalen Handelsplätzen (Strombörsen wie zum Beispiel EEX oder EPEX-Spot) ermittelt. Wie üblich bestimmen auch hier Angebot und Nachfrage den Preis. Einfach ausgedrückt: Geringe Nachfrage und großes Angebot bedeuten niedrige Preise. Steigt hingegen die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot oder sinkt sogar das Angebot, erhöhen sich die Preise.
Auf dem Strommarkt kommt aber eine regulatorische Besonderheit dazu: die sogenannte Merit-Order. Sie legt fest, wer zuerst Strom verkaufen darf. Je günstiger, desto eher. Erneuerbare Energien können günstiger hergestellt (also auch günstig verkauft) werden und sind darum meist zuerst an der Reihe. Allerdings reichen sie in der Regel noch nicht aus, um den gesamten Strombedarf zu decken. So werden nach und nach immer teurere Kraftwerke (die auch andere Energieträger wie z. B. Kohle nutzen) zugeschaltet, bis der Bedarf gedeckt ist. Der Preis, den das letzte zugeschaltete Kraftwerk aufruft, wird als aktueller Strompreis festgesetzt – und zwar für alle Anbieter, also auch für die, die eigentlich günstiger angeboten hätten. (Übrigens: Je mehr Strombedarf durch Erneuerbare gedeckt werden kann, desto günstiger kann auch der Börsenstrom werden.) Darüber hinaus spielen auch andere Aspekte eine Rolle: zum Beispiel Emissionsrechte, die Preise für Kohle, Erdgas und Heizöl, geopolitische Entwicklungen und Wettereinflüsse.
Wichtig: Obwohl ein Teil des Preises von Ökostrom vario sich am Börsenkurs orientiert, kaufen wir den Strom nicht dort ein, sondern beziehen ihn immer direkt von ausgesuchten Wind-, Wasser- und Solarkraftwerken aus Deutschland und Österreich – und nicht von anonymen Anbietern an der Strombörse.
Wie wird sich der Strompreis entwickeln?
Hierzu können und wollen wir keine klare Prognose geben. Es gibt zu viele Faktoren, die sich nicht oder nur schwer vorhersehen lassen. So können zum Beispiel geopolitische Geschehnisse (wie der Russland-Ukraine-Krieg) oder politische Entscheidungen (wie der Entfall der Strompreisbremse) Einfluss auf den Strompreis haben. Auch das Wetter spielt eine Rolle: Ist es besonders sonnig und windig, wird mehr Solar- und Windenergie ins Netz eingespeist, das Angebot steigt und die kurzfristigen Preise an der Strombörse sinken.
Wenn Sie Ökostrom vario nutzen, finden Sie im Onlineportal und in der monatlichen E-Mail nicht nur den monatsaktuellen Preis, sondern auch interessante Zusatzinformationen dazu. So bekommen Sie nach und nach ein immer besseres Gefühl dafür, wie der Strommarkt funktioniert.
Wie wird der Beschaffungspreis für den variablen Stromtarif ermittelt?
Ökostrom vario ist ein sogenannter „zeitvariabler Stromtarif“. Das heißt: Der Preis orientiert sich zwar am Strommarkt, wird aber nicht 1:1 und live angeglichen, sondern eben nur einmal im Monat. Den Beschaffungspreis für Ökostrom vario ermitteln wir analog zu den Preisen an der Europäischen Strombörse in Leipzig (EEX) – nach folgender Formel: 88 % Base (EEX Settlement-Preis des Phelix DE Base Month Future „Phelix-Baseload“) + 12 % Peak (EEX Settlement-Preis des Phelix DE Peak Month Future „Phelix-Peakload“) jeweils multipliziert mit dem Faktor 1,15 („Risiko-Aufschlag“).
Warum wird der Preis über den Strompreis an der Börse berechnet, wenn Green Planet Energy dort keinen Strom kauft?
Wir wollen genau wissen, wo unser Ökostrom herkommt. Darum schließen wir Lieferverträge direkt mit Erneuerbare-Energie-Anlagen in Deutschland und Österreich. Die Preise orientieren sich dennoch an der Strombörse. Schließlich soll es für unsere Lieferanten nicht attraktiver sein, ihren Strom dort, statt an uns zu verkaufen.