Seit unserer Gründung 1999 verstehen wir uns als „politischer“ Ökoenergieanbieter. Unsere erklärten Ziele sind eine ökologische Energiewende – und der schnellstmögliche Ausstieg aus Kohle und Atom.

Dafür engagieren wir uns in direkten Gespächen mit politischen Entscheider:innen in Berlin, Brüssel und den Bundesländern. Und wir machen auch öffentlich Druck – bei Demos auf der Straße oder mit Forderungspapieren, im Alleingang oder in gemeinsamen Aktionen mit Umweltverbänden und anderen.

Unsere Forderungen untermauern wir dabei vielfach durch wissenschaftliche Untersuchungen, die oft große Resonanz in der Öffentlichkeit und in der Politik finden. Dieses Engagement bleibt wichtig, weil der rechtliche und politische Rahmen für die Energiewende ständig verändert wird. Die aktuellen Pläne der Ampelregierung in Berlin, die sich einen Ausbau der Erneuerbaren auf die Fahnen geschrieben hat, begleiten wir deshalb mit besonderem Augenmerk.

Chronologie

Energiegesetzgebung
im Zeitverlauf

2016
Juni

Deutschland muss erheblich mehr Ökostrom produzieren als bislang geplant – wenn es die Vorgaben des Pariser Klimagipfels ernsthaft einhalten will. Das zeigt die neue Studie „Sektorkopplung in der Energiewende“ der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft, die Greenpeace Energy zusammen mit Studienautor Professor Volker Quaschning (Foto rechts) in Berlin präsentiert.

2016
Juni
Grünen Politikerin Agnieszka Brugger (Pressebild vom Bundestag)

Kaum hat das Bundeskabinett die umstrittene Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossen, ist das Thema bereits auf der Agenda des Deutschen Bundestages: Die Fraktion von Bündnis90/Die Grünen lädt zum Fachgespräch ins Parlament. Mehr als 30 Vertreter von Verbänden, Unternehmen sowie aus Wissenschaft und Politik sind in den Sitzungssaal des Paul-Löbe-Hauses gekommen, um über die Knackpunkte der Reform zu diskutieren – auch Greenpeace Energy ist mit dabei.

2016
Juni

Zusammen mit rund 8.000 Teilnehmern aus Branchenverbänden, Bürgerenergieprojekten, Unternehmen und Organisationen demonstrierte Greenpeace Energy unter dem Motto „Energiewende retten!“ in Berlin gegen die geplante EEG-Reform. Bei der hochumstrittenen EEG-Reform 2016 hatten sich Bund und Länder zuvor auf Kompromisse verständigt. Der jährliche Zubau bei Windkraftanlagen an Land soll demnach stark begrenzt werden.

2015
Mai

Mit einer bundesweiten Warnminute protestieren Unternehmen, Verbände und Organisationen in ganz Deutschland gegen drohende Einschnitte bei der Energiewende. Die gemeinsame Protestaktion unter dem Motto „5 vor 12? richtet sich gegen Verschärfungen in der bevorstehenden EEG-Reform, mit denen der Ausbau der Erneuerbaren gedrosselt und kleine Bürgerenergie-Akteure benachteiligt werden.

2015
März

Gemeinsam mit weiteren Branchenakteuren stellt Greenpeace-Energy-Vorstand Sönke Tangermann auf einer gut besuchten Pressekonferenz in Berlin das eigens entwickelte „Grünstrom-Markt-Modell“ vor. Das Modell erlaubt eine direkte und transparente Belieferung von Verbrauchern mit Ökostrom – ohne den Umweg über die Strombörse, wie ihn das Marktprämiensystem laut EEG vorsieht.

2014
Mai

Dass die Energiewende durch die EEG-Reform 2014 kaputtregiert werden könnte –diese Befürchtung teilen rund 12.000 Menschen, die sich Anfang Mai zur Großdemonstration in Berlin versammelten. Mitten in der heißen Phase des parlamentarischen Gesetzgebungsverfahrens machten die Demonstranten mit einem Zug durch das Berliner Regierungsviertel ihrem Ärger Luft. Auch Greenpeace Energy ist mit zahlreichen Mitarbeitern und Unterstützern mit dabei

Aktuelles zum Thema Energiegesetzgebung

Mehr dazu im Blog

Informationen

Oktober 2016: Mitte September 2016 veröffentlichte die Bundesregierung das „Impulspapier Strom 2030?, das die Weiterentwicklung unseres Stromsystems für die kommenden Jahren beschreibt. Branchenakteure waren aufgerufen, ihre Meinung zu dem Impulspapier abzugeben. Auch Greenpeace Energy hat eine kritische Stellungnahme beim zuständigen Bundeswirtschaftsministerium eingereicht.
Oktober 2016: Stromkunden müssten 2017 auf jede verbrauchte Kilowattstunde eine „Konventionelle-Energien-Umlage“ von bis zu 10,8 Cent zahlen, wenn die versteckten Kosten für Kohle, Atom und Gas in den Strompreis eingerechnet würden. Das hat das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) in einer Studie im Auftrag von Greenpeace Energy berechnet. Laut der Kurzanalyse des FÖS summieren sich staatliche Fördergelder und gesellschaftliche Folgekosten für konventionelle Energieträger wie Kohle und Atom im kommenden Jahr insgesamt auf bis zu 38 Milliarden Euro.

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