Ein Mann mit grauen Haaren und Zopf steht neben einem großen Kasten (Wärmepumpe). Im Hintergrund ist ein Haus und Garten zu sehen.

Wärmepumpe mieten oder kaufen: Was lohnt sich mehr?

Ein gemütlich warmes Zuhause und Umweltschutz schließen sich nicht aus: Mit einer Wärmepumpe können Hauseigentümer:innen nachhaltig heizen und dabei gleichzeitig Energiekosten sparen. Das gilt für Neubauten genauso wie für Bestandsgebäude. Doch die hohen Anschaffungskosten lassen viele erstmal schlucken: Lohnt sich die Investition oder ist Wärmepumpe mieten statt kaufen die bessere Wahl? Wir schauen uns beides genauer an.

Inhalt

Umweltfreundlich Heizen mit Wärmepumpe: So geht’s!

Wärmepumpen nutzen die Energie aus der Umgebung – sei es Luft, Erde oder Grundwasser – und wandeln sie in Heizwärme um. So wird euer Zuhause ganz ohne fossile Brennstoffe beheizt. Darum ist die Wärmepumpe die Heizlösung der Zukunft: 

  • Heizkosten sparen: Eine Wärmepumpenheizung ist energie- und kosteneffizienter als Gasheizungen oder Ölheizungen. Sie macht euch außerdem unabhängig von schwankenden Gas- und Ölpreisen. 
  • Klimafreundlich und effizient: Beim Heizen mit der Wärmepumpe wird kein CO₂ ausgestoßen. Für vier Kilowattstunden Wärme braucht die Wärmepumpe in der Regel nur eine Kilowattstunde Strom. 
  • Auch bei Minusgraden zuverlässig: Wärmepumpen heizen selbst bei Außentemperaturen von –15 °C leistungsstark.
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Wärmepumpe mieten oder kaufen: Vor- und Nachteile der Modelle auf einen Blick

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Vorteile
  • Eigentum ab dem ersten Tag
  • Volle Kontrolle über Technik & Anbieter
  • Fördermittel individuell nutzbar
  • Langfristig günstiger bei effizienter Nutzung
  • Keine hohen Anfangsinvestitionen
  • Planbare monatliche Kosten
  • Einbau, Wartung & Reparatur oft inklusive
  • Kein Risiko bei Technik oder Förderanträgen
  • Besonders praktisch für Mehrfamilienhäuser und Gewerbe: Installation, Betrieb und Wartung liegen bei Contractingunternehmen
  • Stromverbrauch oft inklusive (je nach Anbieter)
  • Garantierte Effizienz und Betriebssicherheit, auch bei größeren Gebäuden
Nachteile
  • Hohe Investitionskosten (ca. 25.000–40.000 € für private Haushalte)
  • Eigenverantwortung für alles: von Antrag bis Wartung (je nach Anbieter)
  • Finanzielles Risiko liegt bei euch
  • Vertragsbindung über mehrere Jahre
  • Technik-Auswahl teils eingeschränkt
  • Unterm Strich oft teurer als der Kauf
  • Vertragsbindung über mehrere Jahre
  • Keine Auswahlmöglichkeiten bei der Technik
  • Höhere monatliche Kosten als bei reiner Miete oder Kauf

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, wenn ich eine Wärmepumpe mieten oder kaufen will?

Egal, wofür ihr euch entscheidet: Im Grunde sind die meisten Häuser direkt bereit für den Umstieg auf die neue Heizlösung. Auch ohne größere Sanierungsmaßnahmen können mittlerweile etwa 70 % bis 90 % der Bestandshäuser mit einer Wärmepumpe versorgt werden. Mit folgenden Maßnahmen holt ihr noch mehr raus:

  • Gute Dämmung an Fenstern und Außenwänden: Doppel- oder Dreifachverglasung und eine gedämmte Fassade sorgen dafür, dass die Wärme drinnen bleibt.
  • Energetisch geeignetes Gebäude: Ein energetisch saniertes Haus (z. B. Dach, Fenster, Wände) hilft der Wärmepumpenheizung, effizient zu arbeiten und Heizkosten zu sparen.
  • Geeignetes Heizsystem: Ideal sind ausreichend dimensionierte Heizkörper (oder eine Fußbodenheizung) für niedrige Vorlauftemperaturen.
  • Genug Platz für Außeneinheit: Für eine Luftwärmepumpe braucht ihr draußen etwa 1 m² freie Fläche (z. B. im Garten oder auf der Terrasse). Für eine Erdwärmepumpe sind Erdsondenbohrungen oder Erdkollektoren nötig.
  • Zustimmung der Eigentümer: Die Einrichtung einer Wärmepumpe ist eine bauliche Veränderung. Wenn ihr nicht selbst die Hausbesitzer:innen seid, braucht ihr vorher die (schriftliche) Zustimmung der Eigentümer:innen.

Lesetipp: Wisst ihr, wie eure Wärmpumpe besonders effizient arbeitet? In diesem Blogbeitrag haben wir wertvolle Tipps und Erfahrungen zum Heizen mit Wärmepumpe zusammengestellt.

Zwei Männer unterhalten sich am Gepäckraum eines Lieferwagens. Innen Arbeitsgeräte.

Ihr wollt eine Wärmepumpe kaufen und braucht Hilfe?

Wir von Green Planet Energy sind an eurer Seite und prüfen, ob alle Voraussetzung für den Umstieg auf die Wärmepumpenheizung erfüllt sind. Mit unserem Umsetzungspaket begleiten wir euren Weg zur Wärmepumpe: Beratung, Planung, Fördermittel und Installation: alles drin.

Zum Wärmepumpen-Komplettset

Wärmepumpe mieten statt kaufen: Wie lange läuft ein Mietvertrag und kann ich die Anlage anschließend übernehmen?

Die meisten Anbieter setzen bei der Wärmepumpe zur Miete auf Vertragslaufzeiten zwischen zehn und 20 Jahren. Ob ihr die Wärmepumpe nach Ablauf des Vertrags übernehmen oder zurückgeben könnt, hängt vom Anbieter ab. Manche bieten eine symbolische Restkaufoption, andere nehmen die Anlage wieder mit oder verlängern den Vertrag. 

Achtet bei Vertragsabschluss auf folgende Punkte:

  • Regelungen zu Vertragsende: Achtet darauf, welche Regelungen zum Ende des Vertrags festgehalten sind. 
  • Übernahmemöglichkeit: Prüft, ob und zu welchen Konditionen ihr die Anlage nach Vertragsablauf übernehmen könnt – oft gibt’s eine Restkaufoption, manchmal aber auch nur eine Rücknahme. 
  • Garantie- und Serviceleistungen nach Vertragsende: Klärt unbedingt, ob Service und Garantie auch nach Vertragsende weiterhin gelten.

Wie hoch sind die Kosten, wenn ich eine Wärmepumpe miete?

Im Gegensatz zur Anschaffung einer Wärmepumpe fallen beim Mietmodell keine hohen Investitionskosten an. Wärmepumpen-Wartung und Reparatur sind meist im monatlichen Mietpreis inbegriffen – das macht die Kosten planbar. Langfristig gesehen fallen die Gesamtkosten beim Kauf jedoch oft geringer aus, wenn die Pumpe effizient arbeitet. 

Die monatliche Miete einer Wärmepumpe liegt bei Einfamilienhäusern beispielsweise zwischen 100 und 200 Euro. Beim Wärmecontracting liegen die monatlichen Kosten etwas höher – dafür bucht ihr das „Rundum-Sorglos-Paket“. Unser Tipp: Achtet beim Contracting darauf, ob der Stromverbrauch im Preis enthalten ist oder extra abgerechnet wird.  

Mehrstöckige Wohngebäude stehen links und rechts eines gepflegten Weges, der durch begrünte Anlagen mit Bäumen und Büschen führt. Der Himmel ist klar und sonnig.

Wärmecontracting: Ideal für Mehrfamilienhäuser und Gewerbe

Ihr wollt klimafreundlich heizen, aber keine hohen Anschaffungskosten haben, Handwerker organisieren, den Stromverbrauch extra bezahlen oder euch darum kümmern, dass eure Wärmepumpe effizient läuft? Dann ist unser Wärmecontracting genau richtig. Ihr bekommt nachhaltige Wärme und wir kümmern uns um den Rest. Ideal für Wohnungseigentümer­gemeinschaften, Mehrfamilienhäuser oder Gewerbe.

Zum Wärmecontracting

Was passiert mit der gemieteten Wärmepumpe oder PV-Anlage beim Hausverkauf?

Wenn ihr euer Haus verkauft, endet der Mietvertrag für die Wärmepumpe oder Solaranlage nicht automatisch. Bei vielen Mietmodellen gilt: Die Mietvereinbarung geht auf die neuen Eigentümer:innen über, sofern der Anbieter zustimmt. Wer die Immobilie kauft, übernimmt damit die Rechte und Pflichten aus dem bestehenden Mietvertrag. Die genaue Regelung hängt immer vom Anbieter und dem individuellen Vertrag ab.

Unser Tipp: Wenn ihr plant, euer Haus mit einer gemieteten Wärmepumpe zu verkaufen, sprecht frühzeitig mit eurem Wärmepumpenanbieter, und klärt, wie eine Vertragsübernahme oder -auflösung geregelt ist. So stellt ihr sicher, dass der Verkauf für euch und die neuen Eigentümer:innen reibungslos abläuft.

Welche finanziellen Förderungen gibt es beim Kauf von Wärmepumpen?

Wenn ihr euer bestehendes Haus mit einer Wärmepumpe beheizen möchtet, könnt ihr einen staatlichen Zuschuss über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten. Dabei könnt ihr bis zu 70 % der Kosten erstattet bekommen. Die Förderanträge für Wärmepumpen stellt ihr direkt online über das KfW-Portal. Vor der Antragstellung solltet ihr ein Angebot von einem Fachunternehmen einholen und eine technische Projektbeschreibung (TPB) erstellen lassen. Wichtig: Den Antrag auf Förderung müsst ihr vor Beginn der Maßnahme stellen. 

Übrigens: Auch beim Wärmecontracting profitiert ihr durch einen reduzierten Wärmepreis von der Wärmepumpen-Förderung. 

Fazit: So entscheidet ihr, ob sich Wärmepumpe mieten oder kaufen für euch lohnt

Die Entscheidung, ob ihr eine Wärmepumpe kauft oder mietet, hängt von euren finanziellen Möglichkeiten und der Immobilie ab. Für das eigene Zuhause gilt: Wer die Anfangsinvestition stemmen kann, und eine energieeffiziente Wärmepumpe nutzt, fährt mit dem Kauf meist besser. Ihr könnt selber Technik und Wärmepumpe wählen, die zu eurem Zuhause (und z.B. eurer PV-Anlage) passt. 

Für planbare Kosten macht es mehr Sinn, eine Wärmepumpe zu mieten. Als Eigentümer:innen von Mehrfamilienhäusern oder Gewerbe lohnt sich auch das Wärmecontracting – hier müsst ihr euch um nichts kümmern.

FAQ – Häufige Fragen zu Kauf und Miete von Wärmepumpen

Wann ist eine Wärmepumpe rentabel?

Eine Wärmepumpe lohnt sich – auch im Bestand und Altbau – wenn ihr eine Heizungsanlage mit niedriger Vorlauftemperatur nutzen könnt. Dann arbeitet die Pumpe besonders effizient. Wenn ihr bisher mit Öl- oder Gas heizt, könnt ihr durch den Wechsel zur Wärmepumpe rund 40 % Heizkosten sparen. Ein Zuschuss der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt euren Beitrag zur Wärmewende zusätzlich. 

In Kombination mit einer Photovoltaikanlage wird das Heizen mit der Wärmepumpe noch günstiger und klimafreundlicher. Alternativ könnt ihr mit einem günstigen Stromtarif sparen – wie dem umweltfreundlichen Wärmepumpenstrom von Green Planet Energy. 

Zum Wärmepumpenstrom

Worauf sollte ich bei den Miet-Konditionen achten?

  • Wichtig ist die Vertragslaufzeit (meist 10 bis 15 Jahre), und welche Leistungen (etwa Wartung oder Reparaturen) inklusive sind. 
  • Schaut auch, wie es nach Vertragsende weitergeht: Könnt ihr die Anlage übernehmen und falls ja, zu welchen Konditionen? 
  • Prüft außerdem die Kündigungsfristen, ein mögliches Sonderkündigungsrecht beim Hausverkauf und Preissteigerungen bei der monatlichen Rate.  
  • Auch wichtig: Wird der Strom extra abgerechnet, und welche Servicepartner stehen bereit? 

Für wen lohnt es sich, eine Wärmepumpe zu mieten? Für wen lohnt sich ein Kauf?

Mieten lohnt sich, wenn ihr die Kosten einer Wärmepumpe nicht tragen könnt oder wollt. Bei Green Planet Energy bieten wir Eigentümer:innen von Mehrfamilienhäusern oder Gewerbetreibenden mit dem Wärmecontracting das „Rundum-Sorglos-Paket“ an: Ihr stellt euren Mietparteien energiesparende Wärme zur Verfügung, während wir uns um Service, Betrieb und Wartung kümmern.  

Die Anschaffung einer Wärmepumpe lohnt sich vor allem für private Hausbesitzer:innen in Ein- oder Mehrfamilienhäusern, die langfristig sparen möchten. Ihr bleibt unabhängig, könnt eure Wärmepumpe individuell auswählen und perfekt an euer Zuhause anpassen – egal ob Bestandsgebäude oder Neubau.

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