Wind und Strom als Grundlage des Stromsystems

Eine Frau mit schulterlangen braunen Haaren trägt einen weißen Bauhelm und eine gelbe Warnweste. Sie steht auf einem Stoppelfeld vor einer Windkraftanlage. Der Himmel ist blau bewölkt.

Die Zukunft unseres Stroms heißt Wind und Sonne. Schon jetzt liefern sie den größten Teil der erneuerbaren Energie. Doch die Regeln des Stromsystems sind noch immer auf Kohle und Atomstrom ausgelegt. Diese Energieträger haben konstante Strommengen geliefert – allerdings mit schmutziger Bilanz. Sauberer Strom aus Wind und Sonne ist wetterabhängig, weshalb die Produktion stärker schwankt. Die alten Regeln des Strommarktes passen daher nicht mehr zur neuen Energiewelt. Unser Stromsystem braucht also ein Update. Nur dann schaffen wir die zweite Hälfte der Energiewende und können auf 100 % Erneuerbare Energien umstellen. 

Was es dafür braucht? Investitionssicherheit für neue Projekte, ambitionierte Ausbauziele und faire Marktregeln. Green Planet Energy setzt dabei konsequent auf echten Ökostrom – nach den strengen Greenpeace-Stromkriterien.

Mehr Infos zu echtem Ökostrom

#Let’s Flex: Batteriespeicher statt fossiler Kraftwerke

Was passiert, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint? Die sogenannte Dunkelflaute ist die Feuerprobe der Energiewende. Die Antwort: Flexibilität durch 

  • Batteriespeicher, die Strom über Stunden und Tage sichern. 
  • E-Autos und Wärmepumpen, die Strom flexibel aufnehmen. 
  • Verschobene Nachfrage, wenn viel Strom da ist – etwa das Laden des Autos nachts. 
  • Elektrolyse-Anlagen, die grünen Wasserstoff oder Wärme erzeugen. 
  • und schließlich thermische Kraftwerke auf Basis von grünem Wasserstoff oder Biogas, die nur im Notfall einspringen. 

Im Zusammenspiel machen sie 100 % grüne Energie jederzeit möglich. 

Lets Flex - Was sind Flexibilitäten? Flexibilitäten im Stromsystem halten Angebot (die EE-Erzeugung) und Nachfrage (der Strombedarf) im Gleichgewicht. Beispiele sind Batteriespeicher, E-Autos, kleine Kraftwerke usw. – kurzum die Verschiebung von Angebot und Nachfrage.

Energiesystem der Zukunft: 100 % flexibel

Das Energiesystem der Zukunft besteht aus vielen kleineren, günstigeren grünen Kraftwerken – und nicht mehr aus wenigen großen, fossilen Blöcken. Der überdimensionierte Neubau fossiler Kraftwerke blockiert den Markt für flexible Lösungen.

Was wir stattdessen brauchen: Digitalisierung. Smart Meter und intelligente Steuerung sind der Schlüssel. Hier sind schnelle Reformen überfällig.

Planungssicherheit und faire Regeln für den Strommarkt von Morgen

Die Energiewende gelingt nur mit einem verlässlichen Investitionsrahmen. Für die notwendigen Milliardeninvestitionen in Wind- und Solaranlagen braucht es Planungssicherheit. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erfüllt diesen Job seit 25 Jahren und bleibt unverzichtbar.

Doch die Spielregeln des Energiemarkts müssen fair sein. Es darf nicht sein, dass große fossile Kraftwerke Vorteile genießen, während grüne, flexible und kleinere Akteure ausgebremst werden. Wir brauchen Chancengleichheit, um Zukunftstechnologien wie Batteriespeicher und Elektrolyseure auszubauen – statt fossile Gaskraftwerke zu fördern.

Aktuelles zum Thema Strommarkt

Dafür setzt sich Green Planet Energy in der aktuellen Debatte ein. Infos und Beiträge zu den aktuellen Debatten findet ihr hier:

Spannendes Energiewissen im Blog

Energiepolitik

Smart Meter: Pflicht und große Chance

Seit Anfang 2025 gilt das Smart-Meter-Gesetz: Wer mehr als 6.000 Kilowattstunden Strom im Jahr verbraucht, muss einen solchen digitalen Stromzähler einbauen lassen. Für wen genau die Smart-Meter-Pflicht ab wann gilt, was das beutetet und welche großen Vorteile Smart Meter mitbringen, haben wir für euch zusammengefasst.

Energiewissen

Recycling von Windrädern: Wie nachhaltig sind Windenergieanlagen?

Windräder wandeln Windkraft in saubere Energie um – ganz ohne fossile Brennstoffe. Doch ihre Lebensdauer ist begrenzt: In den nächsten Jahren müssen viele alte Anlagen in Deutschland zurückgebaut werden. Was passiert dann mit den Bauteilen? Wir zeigen euch, wie Recycling von Windrädern heute funktioniert – und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt.

Photovoltaik

Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung in Berlin-Pankow: Solarstrom teilen

Im Juli 2025 haben wir in Berlin-Pankow ein echtes Kapitel Energiewende geschrieben: Die erste gemeinschaftliche Gebäudeversorgung mit virtueller Bilanzierung ging ans Netz. Gemeinsam mit einer experimentierfreudigen Hausgemeinschaft und starken Partnern wie decarbon1ze, Stromnetz Berlin und Octopus Energy konnten wir dieses Projekt auf den Weg bringen. In diesem Beitrag erzählen wir mehr darüber – und was die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung eigentlich ist.

Photovoltaik

Förderung für Batteriespeicher 2025: Damit könnt ihr rechnen

Statt überschüssigen Solarstrom ins Netz einzuspeisen, könnt ihr ihn mit einem Batteriespeicher für den späteren Eigenverbrauch „haltbar“ machen. So seid ihr unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz. Zudem könnt ihr gezielt größere Stromverbraucher dann nutzen, wenn der Speicher gerade voll ist. Und: Es gibt zahlreiche Förderungen für Batteriespeicher – 2025 so viele wie nie.

Energiewissen

Negative Strompreise: Was steckt dahinter?

Vielleicht habt ihr schon davon gehört, dass Strompreise negativ sein können. Hintergrund ist das Prinzip von Angebot und Nachfrage: Gibt es mehr Strom im Netz als aktuell verbraucht wird, sinkt der Preis an den Strombörsen auf unter null, ist also negativ. Welche Auswirkungen negative Strompreise auf den Strommarkt und Stromkund:innen haben, zeigen wir euch in diesem Beitrag.