Für den Ausbau von Windenergie werden freie Flächen benötigt: rund ein halbes Fußballfeld pro Windrad. Deutschland besteht zu rund einem Drittel aus Waldflächen (circa 11 Mio. Hektar). Daher werden zunehmend auch Forstflächen für den Bau von Windparks genutzt: bis Ende 2024 waren es rund 1.300 Hektar (12,9 km²).
Windräder im Wald haben einige Vorteile. Vor allem in windreichen Mittelgebirgslagen gibt es viele geeignete Waldgebiete. Liegt der Wald höher, weht der Wind stärker. Das sorgt für einen besonders hohen Energieertrag. Einige Waldflächen liegen zudem nah an Straßen oder Stromleitungen, haben aber ausreichend Abstand zu Wohnbebauung. Das erleichtert die Anbindung ans Stromnetz und es gibt keinen Ärger mit Anwohner:innen.
Damit der Ausbau von Windenergie vorankommt, sind die Bundesländer nach dem Wind-an-Land-Gesetz verpflichtet, bis 2032 genau 2 % der Landesfläche für Windenergie bereitzustellen. In manchen Bundesländern wie Rheinland-Pfalz, wo rund 40 % der Landesfläche aus Wald besteht, ist die Nutzung von Forstflächen daher entscheidend, um die Energieziele zu erreichen.