Grundsätzlich gibt es drei Optionen, mit denen ihr als Hausbesitzer oder -besitzerin den Solarstromertrag im Winter steigern bzw. effizienter nutzen könnt:
1. Solarmodule für diffuse Lichtverhältnisse wählen
Wählt gezielt Solarmodule, die für diffuse Lichtverhältnisse geeignet sind.
Der Wirkungsgrad von Solarpanels hat sich in den letzten Jahren insgesamt deutlich gesteigert – und es gibt immer mehr Modelle, die ausdrücklich auch bei diffusem, also schwachem Licht, gute Arbeit leisten. Am besten fragt ihr euren Solarfachbetrieb im Vorfeld, welche Anlage sich für Photovoltaik im Winter an eurem konkreten Standort empfiehlt. CIGS-Module liefern zum Beispiel mehr Strom bei diffuser Strahlung, haben dafür aber insgesamt einen niedrigeren Wirkungsgrad.
2. Größere PV-Anlage installieren
Wer viel (Dach-)Fläche hat, kann sich alternativ für eine größere Anlage entscheiden. Aber Achtung: Lasst euch unbedingt von Expert:innen dazu beraten, ob sich die höheren Anschaffungs- und Installationskosten lohnen.
3. Stromverbrauch anpassen
Alternativ könnt ihr statt auf mehr Strom auch auf weniger Verluste setzen, indem ihr euren Verbrauch anpasst. Ein Beispiel: Ihr steht morgens auf und wollt Wäsche waschen. Es ist grau und bewölkt, für den Nachmittag verspricht die Wettervorhersage aber blauen Himmel und Sonnenschein. In diesem Fall lohnt es sich, die Waschmaschine nicht sofort anzuschalten, sondern erst, wenn die Sonne sich zeigt – und eure Solaranlage mehr Strom produziert. Dank Zeitschaltuhren oder Smart-Home-Anwendungen geht das auch, wenn ihr tagsüber nicht zu Hause seid.