Die THG-Quote schafft Anreize für Elektroautos – ist aber nicht unproblematisch. Ölkonzerne können sich CO₂-Einsparungen einkaufen und wirken so klimafreundlicher als sie tatsächlich sind. Das bedeutet: weniger direkte Einsparungen von Emissionen und mehr Risiko für Greenwashing.
Wir von Green Planet Energy fordern deshalb mehr Transparenz: Die THG-Quote ist vor allem eine Umlenkung von Finanzströmen in klimafreundlichere Technologien – sie bedeutet nicht automatisch weniger Emissionen bei den Konzernen selbst.
Ein weiteres Problem: Mineralölkonzerne mischen Biokraftstoffe bei, um ihre Vorgaben zu erfüllen. Dadurch fließt ein Großteil des knappen Biomethans in den Verkehr – und fehlt im Wärmesektor, wo es aktuell kaum Alternativen gibt. Hier wäre der Einsatz deutlich sinnvoller, während im Verkehrssektor vor allem der Wechsel zu E-Autos und eine echte Mobilitätswende CO₂-Einsparungen bringen.