Professionelle Lichtsysteme brauchen ziemlich viel Strom. Schnick-Schnack-Systems aus Köln setzt deshalb nicht nur auf Energieeffizienz, sondern auch auf Ökostrom von Green Planet Energy.
Die Konzerte der Band Kraftwerk sind multimediale Events mit Soundexperimenten, 3D-Projektionen und Lichtinstallationen. Schon in den frühen 1970er-Jahren haben die Elektro-Pioniere den Soundtrack für unsere heutige Computerwelt geschrieben. Und sie sind immer noch weltweit auf Tour. Mit dabei ist das Licht von Schnick-Schnack-Systems: Das Kölner Unternehmen hat die Steuerungspulte von Kraftwerk mit LED-Streifen ausgestattet – und gibt dem Bühnenbild von Kraftwerk damit den markanten, kontrastreichen schwarz-bunten Look. Schnick-Schnack-Systems ist spezialisiert auf kreative Lichtlösungen mit LED-Modulen und -Leuchten sowie passenden Steuerungen für Fernsehstudios, Architekt:innen, Ladenbauer:innen, Theater, Veranstaltungsfirmen und Bands wie Kraftwerk, Beginner oder Cat Ballou. „Das Licht, das unsere Systeme erzeugen, ist kein Nutzlicht. Es ist Luxus“, sagt Geschäftsführer Erhard Lehmann. Medial gesteuertes mehr- oder einfarbiges Effektlicht sei ein tolles künstlerisches Medium und schaffe Emotionen und Stimmungen. „Nüchtern gesehen ist unser Licht allerdings Energieverschwendung. Aber wir sind Menschen und viele von uns brauchen Farbe, Kunst und Gestaltung um sich herum.“ Der Name Schnick-Schnack-Systems treffe diese Ambivalenz von „schön, aber nutzlos“ recht gut.
Eben weil ihre Lichtsysteme viel Energie verbrauchen, haben die Kölner schon früh auf LED- statt Glühlampen gesetzt. „Auch durch effizienteres Schaltungsdesign, innovative Lösungen wie bedarfsgerechte Teilabschaltung von Systemen im Stand-by-Modus, spezielle Gebäudesystemtechnik und die Absenkung der Helligkeit bei Nacht haben wir schon eine Menge Strom gespart.“ Der kommt ab dem 1. Januar 2022 von Green Planet Energy – privat bezieht Lehmann schon seit 2015 den Ökostrom der Hamburger Ökoenergiegenossenschaft. „Green Planet Energy liegt auf meiner persönlichen Ethik-Rangfolge ganz vorn“, sagt er. Meist werde ja – selbst von so einem kleinen Unternehmen wie ihrem – der Strom über den Einkauf so günstig wie möglich beschafft. „Wir haben aber schon immer die Themen nachhaltiges Wirtschaften und gesellschaftliche Verantwortung weit oben auf der Fahne gehabt. Der billigste Strom passte deshalb gar nicht zu uns.“ Er sei froh, endlich den längst überfälligen Schritt zur ethisch-ökologischen Verbesserung auch bei der Strombeschaffung zu gehen, freut sich Lehmann. Auch der Band Kraftwerk wird es gefallen. In dem Lied „Radioaktivität“ erinnern sie an „Chernobyl, Harrisburg, Sellafield, Hiroshima“. Dort heißt es „STOPPT RADIOAKTIVITÄT. / WEIL ‚S UM UNSERE ZUKUNFT GEHT / STRAHLENTOT UND MUTATION / DURCH DIE SCHNELLE KERNFUSION“.
Mehr über die Lichkünstler aus Köln auf schnick.schnack.systems
Text: Ahnen & Enkel, www.ahnenenkel.com