Wir starten unsere Anreise in Hamburg, etwa 1,5 Stunden Fahrt liegen vor uns. Sobald es in den ländlicheren Raum im Südosten Lüneburgs geht, sehen wir viele gelbe Andreaskreuze. Sie sind das Symbol der Anti-Atomkraft-Bewegung, für die das Wendland steht wie keine andere Region in Deutschland. Nach unserer Ankunft im destinature-Dorf merken wir schnell, wie gut das Konzept ins immer noch von „Ökos“ geprägte Wendland passt: Das Auge sieht nur grün, weit und breit erstreckt sich die aufblühende Pflanzenwelt und die Natur hat den Raum, den sie braucht. An das Gelände der Tinyhouses grenzt der kleine Fluss „Alte Jeetzel“, davon fließt Wasser in den Hitzacker See. Urlaubsdestination: Natur; ganz im Sinne des Namens von destinature.
Schließlich wollen wir einchecken und werden an der Rezeption freundlich begrüßt. Entspannung ist im destinature-Dorf inklusive, Hektik ein Fremdwort für die Menschen, die hier arbeiten. Eine willkommene Abwechslung zu unserem Großstadtalltag. Unseren Schlüssel bekommen wir für eine Hütte Plus mit Terrassenausrichtung ins Grüne. Dort inspizieren wir erstmal die Einrichtung. Von den Betten bis zum Stauraum ist alles aus nachhaltigen Materialien und im typischen Stecksystem-Stil von Werkhaus gebaut.
Besonders interessant wird’s in der Nasszelle: Wer sich die Hände waschen will, muss etwas dafür tun und das Wasser per Pedal durch den Hahn pumpen. Die eingebaute Trockentoilette hat Holger Danneberg gemeinsam mit „Goldeimer“ entwickelt, sodass auch die sanitäre Einrichtung zum nachhaltigen Konzept passt. Für wen das keine Alternative ist, kann aber auch ins Waschhaus gehen und die reguläre Variante nutzen.
Auch an die Vierbeiner wird gedacht
Außerdem ist jedes Detail richtig gut durchgeplant. Auf kleinstem Raum bietet das Häuschen genug Platz für unser gesamtes Gepäck. Und sogar an die Hunde wurde gedacht: Sie freuen sich über ein eigenes Bett plus Wassernapf. Wir sind absolut begeistert – auch von der Infrarotheizung, die uns (natürlich stromsparend) vor dem kühlen Aprilwetter rettet.