Mit unseren Mobilstrom-Tarifen möchten wir die äußerst dringliche Energiewende auch im Verkehrssektor mit vorantreiben. Entscheidende Komponenten sind dabei der Umstieg auf alltagstauglichen ÖPNV, auch auf dem Land, auf Schienenverkehr sowie auf alternative und geteilte Mobilität (z.B. Car Sharing, Ruftaxi, Rufbusse). Außerdem setzen wir uns politisch und durch Studien für andere Instrumente wie die Reduktion von Verkehr ein.
Es gibt aber auch Menschen, die vorerst auf ein eigenes Auto angewiesen sind – zum Beispiel Menschen, die ohne ÖPNV-Anbindung auf dem Land leben. Wenn wir möglichst viele von ihnen zum Umstieg von ihren Diesel- oder Benzin-Pkw auf Elektroautos motivieren können, profitieren wir alle davon, weil dies dem Klimaschutz hilft. Ein Elektroauto mit dem normalen Strommix zu fahren, kann unter Umständen höhere CO² Emissionen nach sich ziehen, als mit einem Verbrennermotor. Das Fahren mit Ökostrom ist für die Klimabilanz des Elektroautos entscheidend.
Grundlage der Mobilstrom aktiv Bepreisung ist eine faire Mischkalkulation: Mobilitäts-kWh und Haushalts-kWh sind messtechnisch nicht auseinanderzuhalten, da nur ein Zähler vorhanden ist. Wir reduzieren hier den Preis den Mobilitäts-kWh. Bei den Haushalts-kWh ist der Arbeitspreis nicht reduziert.
In diesem Tarif sind die Netznutzungsentgelte schon durch die bezogenen Haushalts-kWh gedeckt. Wir berechnen hier keine zusätzlichen Fixkosten für den Bezug des Fahrstroms. Daher geht die Reduktion nicht zulasten der genossenschaftlichen Solidargemeinschaft. Die Reduktion kommt einzig und alleine durch die anders verteilten Fixkosten und den so gesetzten Anreiz für Ökostrom-Elektromobilität zustande.