Eine Frau in Sari rührt lächelnd in einer einfachen Kochschale über einem offenen Feuer.

Vermeiden. Reduzieren. Kompensieren? Unsere CO2-Einsparungen mit atmosfair

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Viele Unternehmen bieten Ihren Kund:innen an, die von ihnen verursachten CO₂-Emissionen zu kompensieren. Wer also zum Beispiel aufs Kreuzfahrtschiff steigt, kann die Reise ganz einfach „ungeschehen“ machen – gegen einen kleinen Geldbetrag, den der Veranstalter für Klimaschutzprojekte spendet. Geht diese Rechnung auf? Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, auch wir fördern Klimaschutzprojekte, bei denen CO₂-Emissionen eingespart werden. Denn ein Teil des Gases für unseren proWindgas-Tarif ist noch nicht erneuerbar.  Für uns zählen dabei aber nicht die Außenwirkung und das „gut gekaufte Gewissen“. Wir wollen sinnvoll CO₂ einsparen. Dafür arbeiten wir seit 2017 mit der Klimaschutzorganisation atmosfair zusammen.

Kompensation als Ergänzung

Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, müssen wir CO₂ vermeiden und reduzieren; besonders im reichen globalen Norden. In einigen Fällen ist es aber nicht möglich, den Ausstoß sofort auf null zu fahren. Die nächstbeste Möglichkeit ist die Kompensation als ergänzende Maßnahme – dann jedenfalls, wenn dabei gewisse Standards eingehalten werden. Wie sinnvoll sind zum Beispiel die geförderten Projekte? Und werden die Einsparungen tatsächlich nur einmal angerechnet? Bei atmosfair finden Sie ausführliche Informationen darüber, unter welchen Voraussetzungen Kompensationen einen echten Unterschied machen.

Wie und wo unterstützt Green Planet Energy Klimaschutzprojekte, bei denen CO2-Emissionen eingespart werden?

In vielen, vor allem ärmeren, Familien in Indien wird noch immer auf traditionellen Holzöfen gekocht: mit großen Mengen an CO₂, die so in die Atmosphäre geraten. Zusammen mit atmosfair haben wir darum in den letzten fünf Jahren mehr als 25.000 Euro an das Projekt „Effiziente Holzgasöfen“ gespendet. Der Hintergrund: Holzgasöfen arbeiten ohne Rauch und mit sehr stabiler Flamme – und sie kommen im Vergleich zu den in Indien sonst genutzten Öfen mit 50 Prozent weniger Holz aus. Etwa 700 dieser Holzgasöfen wurden bereits gebaut und an Familien verteilt. Das spart nicht nur jede Menge CO₂ und Kosten für die Holzbeschaffung ein, sondern generiert auch zusätzliches Einkommen für die Familien vor Ort. Denn beim Vergasen von Holz entsteht Holzkohle – und die kann gewinnbringend verkauft werden.

Ein Edelstahlkocher steht mit Griffen und Stützbeinen auf einem Tisch im Freien, umgeben von grüner Vegetation. Keine Textelemente sind im Bild vorhanden.

Ein wichtiger Hinweis

Die CO₂-Einsparungen durch die Holzvergaseröfen werden den indischen Klimaschutzzielen angerechnet. Wenn wir in Deutschland nun dieselbe Maßnahme als Kompensation erfassen würden, käme es zu einer Doppelzählung. Deshalb verzichten atmosfair und Green Planet Energy darauf, die Unterstützung des Projekts als Kompensation anerkennen zu lassen. Denn für uns zählt nur, dass ein wichtiges Projekt weitergeführt wird, das auf Klimaschutz einzahlt und ganz konkret das Leben vieler Familien verbessert. So übernehmen wir Klimaverantwortung da, wo es sinnvoll ist – und nicht da, wo es besonders gut klingt.

Eine Frau in traditioneller Kleidung hält Geldscheine, während ein Mann neben ihr einen Geldschein aus einer Brieftasche zieht. Sie stehen in einem engen, teils verputzten Hof vor einem Ziegelgebäude.

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