Viele von euch kennen uns sicher noch als Greenpeace Energy. Unter diesem Namen wurden wir vor 25 Jahren gegründet: und zwar von Greenpeace. Auch unter unserem neuen Namen Green Planet Energy bleiben wir der Umweltschutzorganisation eng verbunden, etwa im Einsatz für den Klimaschutz und gegen Atomgefahren. Unser Jubiläum nehmen wir zum Anlass, euch Greenpeace (bis heute Stromkunde von Green Planet Energy) näher vorzustellen.
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Raue Anfänge in der Anti-Atombewegung
Mit einem alten Fischkutter ins alaskische Sperrgebiet, um Atombombentests zu verhindern – ohne nennenswerte See-Erfahrung an Bord: Die Gründungsgeschichte von Greenpeace ist abenteuerlich. Und passt darum perfekt zu dem, was daraus entstanden ist. Greenpeace steht bis heute für aufmerksamkeitsstarke und oft ziemlich wagemutige Aktionen auf dem Wasser, in der Luft und an Land.
Der Startschuss in Deutschland
Die erste Aktion von Greenpeace, die in Deutschland für viel Aufsehen gesorgt hat, fand im Juni 1981 statt. Getarnt als Angestellte der fiktiven Spedition „Friedemann Grün“ haben es zwei Aktivisten unbemerkt auf einen Schlot der Chemiefabrik Boehringer in Hamburg geschafft – und ein Transparent angebracht, das im kollektiven Gedächtnis bleiben sollte: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Danach gab es kaum noch jemanden, der von Greenpeace Deutschland nichts gehört hatte. Es gab riesigen Zuspruch aus der Bevölkerung, viele Menschen haben Briefe mit Spenden geschickt. Spenden, mit denen man zunächst gar nicht so recht umzugehen wusste.
Greenpeace e.V. heute
In den letzten Jahrzehnten hat Greenpeace sich als Organisation enorm weiterentwickelt. Heute sind viele Projekte und Kampagnen strategischer geplant als früher – das Fundraising ist längst ein eigener Bereich.
Im Kern bleibt Greenpeace sich mit starken Aktionen und Bildern weiter treu. Allerdings geht es heute über den Protest hinaus auch um konkrete Lösungen. Wie konkret es dabei werden kann, hat Greenpeace schon 1993 gezeigt: mit dem ersten Kühlschrank ohne die ozonschädigenden Treibhausgase FCKW und FKW. „Alarm zu schreien, reicht eben nicht“, meint Michael Hopf, Pressesprecher von Greenpeace Deutschland, dazu.
Eine konkrete Lösung war auch die Gründung von Greenpeace Energy Ende der 1990er Jahre – frei nach dem Motto: Wenn es keinen Anbieter von echtem grünem Strom gibt, kümmern wir uns eben selbst darum.
Pionierarbeit eines Störenfrieds
Während Klimaschutz heute in aller Munde ist, wurde das Thema in der Öffentlichkeit damals kaum diskutiert. Greenpeace hat hier also echte Pionierarbeit geleistet: für das Klima und damit für den Meeresschutz, einem der wichtigsten Anliegen der Organisation. Aber auch für uns Menschen. Denn das Verbrennen fossiler Energien bedroht nicht nur Eisbär und Co., sondern auch die Menschheit. Und das auf vielen Ebenen.
Beispiel Ukraine: Seit dem russischen Angriff fällt hier immer wieder die Stromversorgung aus. Die Abhängigkeit von Rohstoffen wie Kohle oder Gas ist ein echtes Problem – ökologisch und politisch. Darum werden dezentrale Lösungen wie Mini-Solarkraftwerke immer wichtiger.
Mit solchen Kraftwerken plus passenden Batteriespeichern hat Greenpeace eine Schule in Hostomel und ein Krankenhaus in Mykolaiv ausgestattet. Mehr sollen folgen.
Michael Hopf sagt: „Greenpeace ist 1980 angetreten, um sich schnell überflüssig zu machen – das hat leider nicht geklappt. Darum bleiben wir. Und wir bleiben unbequem.“