Ältere Ausgaben der energy.
Schummelstrom entlarvt und echte Alternativen präsentiert: In dieser Ausgabe der energy. beleuchten wir die Tricks hinter grün gefärbtem Kohlestrom und zeigen, wie Verbraucher:innen echten Ökostrom erkennen können. Darüber hinaus feiern wir nicht nur 25 Jahre Green Planet Energy, sondern stellen auch neue Projekte vor: vom Schutz wiedervernässter Moore als Klimaretter bis zu innovativen Tarifen wie Ökostrom flex, der eine dynamische Stromnutzung ermöglicht. Lassen Sie sich inspirieren und erfahren Sie, wie wir gemeinsam die Energiewende voranbringen können!
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Ohne Roland Hipp und seine Mitstreiter:innen hätte es unsere Ökoenergiegenossenschaft nie gegeben. Er hatte Greenpeace Energy 1999 als damaliger Leiter des Energiebereichs von Greenpeace Deutschland mitgegründet. Unser Auftrag: Zeigen, dass eine sichere, erneuerbare Stromversorgung aus Wind, Wasser und Sonne möglich ist, ohne Kohle und Atom. Zeigen, dass die Energiewende als Gemeinwohlprojekt vorangetrieben werden kann, von dem alle profitieren und nicht nur renditefixierte Investoren und Konzerne. Summa summarum: Zeigen, dass Ökologie und Ökonomie kein Widerspruch sein müssen. Jetzt hört Roland als geschäftsführender Vorstand von Greenpeace auf, als der er viele Jahre fungierte. „Die Weichen für eine hundertprozentige Versorgung mit grünem Strom sind gestellt“, zieht er im Abschiedsinterview Bilanz (Seite 10/11). „Das wichtigste Thema beim Umbau unserer Energieversorgung lautet jetzt: Wärme.“ Recht hat er. Und wir nehmen das mit aller Kraft in Angriff, wie unsere Titelgeschichte ab Seite 4 zeigt. Roland danken wir, dass er uns auf diesen Weg gebracht hat – und Ihnen, liebe Kund:innen und Mitglieder, dass Sie uns auf diesem Weg begleiten!
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Nach der Krise ist vor der Krise – oder gleich wieder mittendrin? Solchen Fatalismus wollen wir uns nicht leisten! Denn alles, was wir heute tun, trägt dazu bei, die Krisen von morgen zu verhindern, sie zumindest abzumildern. Das gilt für unsere Gesellschaft insgesamt. Das gilt aber auch für Green Planet Energy. Deshalb blicken wir nach der Energiemarkt- und Preiskrise infolge des Krieges in der Ukraine im Jahr 2022 nach vorn und erneuern unser Engagement für die Energiewende. Die tritt in eine neue Phase ein: Die Beschleunigung des Erneuerbaren-Ausbaus ist jetzt beschlossene Sache. Gut. Wir müssen aber endlich vom Planen zum Handeln kommen. Deshalb haben wir Anfang des Jahres unser neues Tochterunternehmen Green Planet Solutions auf den Weg gebracht. Denn wir brauchen praktikable Lösungen für die Wärmewende. Und: Wir müssen die Menschen stärker direkt am Umbau unserer Energieversorgung beteiligen!
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2022 wird vielen von uns in vieler Hinsicht als außergewöhnliches Krisenjahr in Erinnerung bleiben: Der russische Überfall auf die Ukraine führte und führt zu furchtbarem menschlichen Leid (wie auch viele andere bewaffnete Konflikte in anderen Weltregionen) und löste eine Zeitenwende aus, die Kanzler Olaf Scholz kurz nach Kriegsausbruch konstatierte. An den schon zuvor außerordentlich angespannten Energiemärkten verschärfte sich die Lage drastisch weiter und trieb die ohnehin schon extremen Preise in neue historische Höhen - begleitet von einer hohen Inflation. Statt Energiewende und Klimaschutz stand für die Bundesregierung nun die Beschaffung möglichst großer fossiler Energiemengen im Fokus und damit die Versorgungssicherheit für Privatpersonen und die Wirtschaft.
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Mit den Folgen der Energiemarktkrise müht sich nicht nur Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ab. Auch wir arbeiten angesichts der Turbulenzen an den Energiemärkten intensiv daran, unsere Bestandskund:innen weiterhin zuverlässig mit hochwertigem Ökostrom und proWindgas zu versorgen. Zugleich setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein, dass wirksamer Klimaschutz angesichts des Krieges in der Ukraine nicht auf die lange Bank geschoben wird. Wir sagen: Jetzt erst recht! Denn Deutschland muss den Umbau der Wirtschaft und unserer Energiesysteme massiv beschleunigen, wenn wir die Abhängigkeit von fossilen Energien rasch und nachhaltig verringern wollen.
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Kooperation statt Kapitalmacht, Demokratie statt Dividende, Energiewende statt Egoismus - all das und mehr macht gute Genossenschaften aus. Und deshalb ist auch Green Planet Energy aus tiefster Überzeugung eine Energiegenossenschaft.
Nicht nur bei uns, in Genossenschaften weltweit engagieren sich Menschen, die Gemeinnutz vor Eigennutz stellen. Wir alle zusammen entwickeln eine Wirtschaft ohne die Jagd nach dem maximalen Profit. Wir als Ökoenergiegenossenschaft zeigen zudem, wie Energiewende funktioniert – und zwar ohne Ausbeutung und Naturzerstörung.
Welchen Beitrag Genossenschaften generell für das Gemeinwohl leisten, was speziell unsere Mitglieder motiviert, bei uns mitzumachen, und vieles mehr lesen Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 4.
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In diesem wichtigen Jahrzehnt wollen wir 100 Prozent unserer Kraft auf den Klimaschutz fokussieren. Um Verwechslungen aufgrund unserer Namensähnlichkeit zu vermeiden, um unsere jeweiligen Rollen als Umweltschutzorganisation und Ökoenergieanbieter klarer erkennbar zu machen, haben wir zusammen mit Greenpeace beschlossen, den Namen unserer Genossenschaft ab Herbst zu ändern: Aus Greenpeace Energy wird Green Planet Energy. Unverändert bleibt unsere gemeinsame Mission mit Greenpeace: der Schutz der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten. Mehr über unsere Gründe und Ziele lesen Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 4.
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