"Die teure und gefährliche Atomkraft muss endlich in die Geschichtsbücher verbannt werden"
Hamburg/Berlin, 25. Januar 2024 – Mit millionenschweren Staatssubventionen baut der französische Konzern Électricité de France (EDF) in Südengland das neue Atomkraftkraftwerk Hinkley Point C. Die Ökoenergiegenossenschaft Green Planet Energy hatte bereits 2015 vor dem Europäischen Gerichtshof gegen die Subventionierung des Atomkraftwerks aus Steuermitteln geklagt. Nun wurde bekannt, dass der Bau sich erneut verlängert und deutlich mehr kosten wird als geplant. Es ist an der Zeit, sich endlich von der teuren und gefährlichen Atomenergie zu verabschieden, kommentiert Sönke Tangermann, Vorstand bei Green Planet Energy.
„Es ist ein absoluter Irrsinn, dass im Jahr 2024 noch immer Staatsgelder für den Bau von Atomkraftwerken eingesetzt werden. Diese gefährliche Technologie gehört der Vergangenheit an. Sie birgt nicht nur große Risiken für Mensch und Umwelt, sondern ist auch viel zu teuer. Die Mär vom günstigen Atomstrom entlarvt sich gerade selbst: Das britische Atomkraftwerk Hinkley Point C droht, zum Milliardengrab zu werden – und das trotz aller Warnungen, die es im Vorfeld gab. Mit unserer Klage vor dem EuGH haben wir schon 2015 auf die Marktverzerrung durch Staatsgelder für Atomkraft hingewiesen, leider waren wir damit erfolglos. Das Gericht hat seine Entscheidung damals im Wesentlichen auf formale Gründe gestützt, ist aber auf unser Kernargument nicht eingegangen. Hinkley Point C muss uns eine Lehre sein: Atomkraft ist keine zukunftsfähige Lösung.
Die Zukunft gehört den Erneuerbaren – sie sind günstig, effizient und klimafreundlich. Mit Erneuerbaren können wir die Wertschöpfung vor Ort steigern und unsere Energieunabhängigkeit verbessern. Und das ohne die eine verzweifelte Suche nach einem Endlager und die Gefahr eines Super-GAUs. Wir müssen die Verschwendung von Staatsgeldern in diese Technologie und die politischen Scheindebatten um Atomkraft endlich beenden“
Über uns: Green Planet Energy eG, 1999 von der Umweltschutzorganisation Greenpeace e.V. gegründet, versorgt mehr als 200.000 Haushalte und Geschäftskund:innen mit innovativen Ökostrom- und Gasprodukten. Die nicht profitmaximierend arbeitende Ökoenergiegenossenschaft gehört ihren mehr als 35.000 Mitgliedern, arbeitet politisch für die Energiewende und setzt Windkraft-, Solarenergie-, Mieterstrom- und Wärmeprojekte um.
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