Vertreter:innen von Green Planet Energy und Fördern & Wohnen stehen auf dem Dach eines Hauses in der Wichmannstraße. Sie halten Plakate mit dem Text "ENERGIEWENDE FÜR ALLE!"
Sozialer Wohnungsbau goes Green (v.l.n.r.): Nils Müller (Green Planet Energy), Andreas Tjaden (Fördern & Wohnen), Sönke Tangermann (Green Planet Energy), Susanne Wolf (Fördern & Wohnen)

Nils Müller, Co-Vorstand von Green Planet Energy: „Als Genossenschaft setzen wir uns seit mehr als 25 Jahren für eine sozial gerechte Energiewende ein. Unser Projekt in Hamburg-Bahrenfeld zeigt, wie es geht. Städtischer Wohnungsbau kann die urbane Energiewende beschleunigen.” 
 
Für die Umsetzung errichtet Green Planet Energy auf den gepachteten Dachflächen Photovoltaik-Anlagen sowie Wärmepumpen und beliefert die Haushalte vor Ort mit selbst produziertem Solarstrom und Erneuerbarer Wärme. Reicht der PV-Strom nicht aus, versorgt die Energiegenossenschaft die Gebäude jederzeit zuverlässig mit sauberem Ökostrom nach den Greenpeace-Kriterien.  

Modell für die Hamburger Energiewende 

Das neue Quartier in der Wichmannstraße dient zunächst als Wohnunterkunft für schutzsuchende Familien mit Fluchthintergrund und Wohnungslose. Nach ein bis drei Jahren werden die Neubauten in geförderte Mietwohnungen umgewandelt. Die ersten Bewohner:innen sind bereits eingezogen.  

Verantwortlich für das Projekt ist das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen (F&W). "Wir haben hier erstmals serielles Bauen mit einem innovativen Energiekonzept kombiniert", erklärt Andreas Tjaden, Kaufmännischer Direktor von F&W. „Mit Wärmepumpen und Mieterstrom aus PV-Anlagen schaffen wir ein Modell, das Vorbildcharakter hat." Im Auftrag der Stadt realisiert das Unternehmen soziale Einrichtungen und bietet Mietwohnungen für Menschen an, die es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer haben.  


Green Planet Energy und Fördern & Wohnen haben vereinbart, gemeinsam weitere solcher Projekte auf Mehrfamilienhäusern umzusetzen. „Mit unserer Kooperation schlagen wir ein neues Kapitel der Energiewende in Hamburg auf“, erklärt Nils Müller. „In Zukunft können Quartiere ihre Energie selbst erzeugen und direkt vor Ort nutzen – so werden die Menschen vor Ort zu aktiven Gestaltern der Energiewende. Durch die intelligente Verknüpfung von dezentraler Strom- und Wärmeversorgung aus Erneuerbaren Energien entsteht eine nachhaltige Energiezukunft.“ 

Pressekontakt

Green Planet Energy eG 

Politik und Kommunikation 

Alexander Karasek  

Tel.: 040/808 110-658