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EnergiewendeGaspreisentwicklung: Ursachen, Prognosen und Sparmöglichkeiten

Gaspreisentwicklung: Ursachen, Prognosen und Sparmöglichkeiten

Die steigenden Gaspreise betreffen viele von euch – sei es durch höhere Heizkosten, politische Unsicherheiten oder Diskussionen um Nachhaltigkeit und Energiesicherheit. Doch wie setzen sich die Preise zusammen, welche Faktoren treiben sie in die Höhe und wie könnt ihr eure Heizkosten senken? In diesem Beitrag erklären wir die wichtigsten Aspekte und geben euch praktische Tipps, wie ihr nicht nur eure Energiekosten reduzieren, sondern auch zum Klimaschutz beitragen könnt.

Die Gaspreise sind aktuell steigend: wichtige Gründe im Überblick

Die Entwicklung ist klar: Die Gaspreise werden in den kommenden Jahren immer teurer – und das aus mehreren Gründen:

  • Weniger Nutzer:innen, höhere Kosten: Die Fixkosten des Gasnetzes werden auf eine stetig schrumpfende Anzahl an Nutzer:innen umgelegt. Das erhöht die Belastung für Einzelne.
  • Höhere Netznutzungsentgelte: Investitionen in die Infrastruktur können ab dem 1. Januar 2025 von Netzbetreibern schneller auf die Kund:innen umgelegt werden.
  • Steigende CO₂-Preise: Die kontinuierliche Erhöhung des CO₂-Preises macht fossile Energieträger teurer.

Umso wichtiger ist es, jetzt auf erneuerbare Energien und zukunftssichere Technologien wie Wärmepumpen umzusteigen. Wir unterstützen euch dabei mit unseren nachhaltigen Angeboten und passgenauen Lösungen. 

Wie ihr aktiv gegensteuern könnt

Expert:innen sind sich einig: Der aktuelle Trend steigender Gaspreise wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Diese Gaspreisentwicklung ist für viele von euch eine Herausforderung. Doch als Eigenheimbesitzer:innen habt ihr die Möglichkeit, euch unabhängig von fossilen Brennstoffen zu machen. Stattdessen bietet sich ein Umstieg auf eine langfristig kostengünstigere und nachhaltigere Lösung an: die Wärmepumpe. Wärmepumpen nutzen Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Grundwasser, um effizient zu heizen. Damit spart ihr nicht nur Geld, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz.

Green Planet Energy bietet euch umfassende Beratung und Komplettpakete für Wärmepumpen, die perfekt auf eure Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Tipp: Ihr wohnt zur Miete und/oder eine Wärmepumpe ist keine Option für euch? Durch richtiges Heizen schont ihr trotzdem euren Geldbeutel und die Umwelt.
Ein Mann und eine Frau mit grauen Haaren stehen neben einer großen Wärmepumpe, die vor einem Haus steht.

Zu den Grundlagen: Wie wird der Gaspreis berechnet? 

Die Gaspreise, die ihr zahlt, setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen:

  • Beschaffungskosten: Das sind die Kosten, die Gasversorger für den Einkauf von Erdgas auf internationalen Märkten zahlen. Diese hängen von Angebot und Nachfrage ab, die wiederum durch geopolitische Ereignisse, Wetter und Lagerkapazitäten beeinflusst werden.
  • Netzentgelte und Umlagen: Diese Gebühren entstehen durch den Transport des Gases über das deutsche Gasnetz sowie durch Umlagen, die von der Bundesnetzagentur reguliert werden.
  • Steuern und Abgaben: Zu den Steuern gehört beispielsweise die Mehrwertsteuer. Außerdem zahlt ihr die CO₂-Abgabe, die Anreize für einen geringeren Verbrauch und umweltfreundliche Alternativen schaffen soll.
  • Marge des Anbieters: Jeder Gasanbieter legt eine eigene Marge für Service, Verwaltung und Gewinn fest.

Warum unterscheiden sich die Gaspreise regional? 

Die regionalen Unterschiede im Gaspreis hängen vor allem von den Netzentgelten ab. Diese werden von der Infrastruktur, der geografischen Lage und der Bevölkerungsdichte bestimmt. In Regionen mit gut ausgebautem Gasnetz – wie in Norddeutschland – sind die Preise oft günstiger als in abgelegenen Gebieten. 

In den letzten Jahren waren die Gaspreise starken Schwankungen unterworfen. Gründe dafür sind geopolitische Krisen und die weltweit steigende Nachfrage nach Flüssiggas (LNG). Derzeit liegt der durchschnittliche Gaspreis in Deutschland bei etwa 12 Cent pro Kilowattstunde. 

Was die Zukunft angeht, erwarten Expert:innen, dass die Preise auch 2025 schwanken. Insbesondere die wachsende Nachfrage nach Alternativen wie Wasserstoff könnte für zusätzliche Belastungen in der Gaspreisentwicklung sorgen.

Eure Möglichkeiten, Heizkosten zu senken

Den globalen Gasmarkt könnt ihr natürlich nicht beeinflussen. Doch auf individueller Ebene gibt es Möglichkeiten, um Heizkosten zu sparen:

1. Energieverbrauch reduzieren

  • Effiziente Heizsysteme: Eine moderne Heizanlage spart Gas. Schaut, ob ein Austausch für euch sinnvoll ist. 
  • Heizung optimieren: Ein hydraulischer Abgleich der Heizkörper kann bis zu 15% Energiekosten sparen. Zudem wird eine Heizungsoptimierung durch das BEG gefördert. 
  • Dämmung verbessern: Undichte Fenster und Türen treiben die Heizkosten in die Höhe. Investitionen in bessere Dämmung lohnen sich schnell. 
  • Smart-Home-Lösungen nutzen: Intelligente Thermostate passen den Verbrauch an eure Bedürfnisse an.

2. Tarife vergleichen und Anbieterwechsel 

Viele von euch zahlen noch den Tarif der Grundversorgung, der oft teurer ist als alternative Angebote. Vergleichsportale helfen euch, günstigere Tarife zu finden. 

3. Langfristige Preisgarantien prüfen 

Manche Gasanbieter bieten Tarife mit Preisgarantien, die euch Planungssicherheit geben – besonders in Zeiten schwankender Märkte. 

4. Förderprogramme nutzen 

Der Staat unterstützt energetische Sanierungen und den Austausch alter Heizsysteme. Diese Förderungen helfen euch, langfristig Kosten zu sparen und gleichzeitig eure CO₂-Bilanz zu verbessern. 

Junge Frau mit roten Haaren sitzt auf einem schwarzen Stuhl vor einer Heizung und hält ein Handy in der Hand. Auf ihrem Schoß sitzt eine Katze.

Fazit: Energie zu sparen und über andere Heizsysteme nachzudenken lohnt sich

Die Gaspreisentwicklung bleibt ein komplexes Thema, aber ihr könnt etwas tun:

Als Mieter:in: Durch bewusstes und effizientes Heizen senkt ihr nicht nur eure Heizkosten, sondern schont auch die Umwelt. Dreht die Heizung in ungenutzten Räumen herunter, lüftet regelmäßig und achtet auf eine optimale Raumtemperatur. Darüber hinaus kann es sich lohnen, bei eurer Vermieterin oder eurem Vermieter nachzufragen, ob ein Umstieg auf klimaschonende Heizsysteme geplant ist – denn gemeinsam lassen sich oft die besten Lösungen finden.
 
Als Eigenheimbesitzer:in: Mit der Umstellung auf eine Wärmepumpe macht ihr euch unabhängiger von fossilen Brennstoffen und steigenden Gaspreisen. Gleichzeitig leistet ihr einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Mit dem Green Planet Energy Wärmepumpen-Komplettset bieten wir euch eine umfassende Lösung für klimafreundliches und kostengünstiges Heizen. Ihr erhaltet alles aus einer Hand: von der ersten Beratung über die Planung bis hin zur Installation – immer begleitet von persönlichen Ansprechpartner:innen. 

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Gaspreisentwicklung

Ist der Gaspreis abhängig vom Verbrauchsvolumen? 

Ja, der Gaspreis ist abhängig vom Volumen eures Gasverbrauchs. Grundsätzlich setzt sich der Preis aus einem Grundpreis und einem Arbeitspreis pro verbrauchte Kilowattstunde (kWh) zusammen. In der Regel sinkt der Arbeitspreis bei einem höheren Verbrauch, da Großabnehmer oft günstigere Konditionen erhalten. Privathaushalte hingegen zahlen meist einen festen Tarif.

Ist mein Gaspreis ein Netto- oder Brutto-Preis?

In der Kommunikation mit Verbrauchern wird der Gaspreis üblicherweise als Brutto-Preis angegeben, also inklusive der Mehrwertsteuer. Auf Rechnungen und Verträgen von Gewerbe- oder Industriekunden wird der Preis oft netto ausgewiesen, da hier die Mehrwertsteuer separat aufgeführt wird.

Welche Regelungen gelten für Unternehmen, Industrie bzw. Verbraucher:innen mit hohem Jahresverbrauch?

Für Verbraucher:innen mit einem hohen Jahresverbrauch gelten spezielle Regelungen: 

  • Großverbraucher (z. B. Industrieunternehmen) profitieren oft von individuellen Sondertarifen. 
  • Bei einem Verbrauch von über 1,5 Mio. kWh pro Jahr greifen in der Regel andere Vertragsbedingungen, etwa spezielle Netzentgelte. 
  • Diese Verbraucher können sich zudem für die sogenannte „Besondere Ausgleichsregelung“ bewerben, die energieintensive Betriebe entlastet.

Wenn sich der Gas- oder Strompreis ändert, wird dann auch mein monatlicher Abschlag gesenkt?

Der monatliche Abschlag wird nicht automatisch angepasst, wenn sich der Preis ändert. In der Regel erfolgt eine Anpassung bei der jährlichen Abrechnung. Bei deutlichen Preisveränderungen habt ihr jedoch die Möglichkeit, euren Anbieter zu kontaktieren und eine Änderung des Abschlags zu beantragen

Warum ist der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt? 

Historisch gesehen wurde der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt, um einen einheitlichen Preisindex zu schaffen, da beide Energieträger oft in Konkurrenz zueinanderstehen. Diese Koppelung hat in den letzten Jahren jedoch an Bedeutung verloren. Heutzutage orientiert sich der Gaspreis zunehmend an Angebot und Nachfrage auf dem globalen Gasmarkt. 

Welche Gastarife bietet Green Planet Energy an?

Für Privatkund:innen bieten wir den proWindgas-Tarif an. Aktuell sind in diesem Tarif schon etwa 35 % hochwertiges Biogas aus Biotonnen-Abfällen und Zuckerrübenresten, die nicht zur Nahrungsmittelherstellung geeignet sind. Bis 2027 wollen wir ganz auf Erdgas verzichten.

Für Geschäftskund:innen bietet Green Planet Energy den Tarif proWindgas Gewerbe an. Für das Jahr 2024 streben wir in diesem Tarif eine Quote erneuerbarer Gase in Höhe von 35 % an, wobei wir den genauen Anteil erst nachträglich auf Basis des tatsächlichen Verbrauchs ermitteln können. Wir garantieren jedoch einen Biogas-Anteil von mindestens 15 % in unserem Gasmix. Dieser Anteil wird kontinuierlich erhöht, um bis 2027 eine vollständig erneuerbare Gasversorgung zu erreichen. Der Tarif ist mit dem „Grünes Gas Label“ zertifiziert.