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EnergiewendeWärmepumpenIst die Wärmepumpe günstiger als eine Gas- oder Ölheizung?

Ist die Wärmepumpe günstiger als eine Gas- oder Ölheizung?

Für uns steht fest: Wärmepumpen sind die Heizung der Zukunft. Sie sind ökologisch sinnvoll und auch wirtschaftlich lohnt sich der Wechsel zur Umweltwärme. Das bestätigte unlängst eine Analyse des Fraunhofer Instituts. In diesem Zuge nehmen wir die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen im Bestand einmal genauer unter die Lupe.

Trotz der höheren Kosten für die Anschaffung birgt die Wärmepumpe wirtschaftliche Anreize. Über die Lebensdauer einer Wärmepumpe (min. 18 Jahre) amortisieren sich nicht nur die Kosten, die nachhaltige Alternative ist über diesen Zeitraum gerechnet sogar günstiger als vergleichbare Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen.

Die Installationskosten einer Wärmepumpe können stark variieren, ausschlaggebend sind Leistung, Anbieter, Handwerkskosten und die baulichen Gegebenheiten. So kann der Einbau einer Einzeleinheit zwischen 30.000 und 40.000 Euro kosten. Gegenüber diesen relativ hohen Investitionskosten stehen langfristig geringe Betriebskosten.

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Spätestens seit dem Gebäudeenergiegesetz ist die Entwicklungsrichtung klar: Die Nutzung fossiler Energieträger wird teurer. Das betrifft unter anderem die Öl- und Gaspreise. Der Fahrplan für die CO2-Besteuerung steht und sieht eine kontinuierliche Erhöhung der Bepreisung für fossile Energieträger vor.

Demgegenüber werden mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien die Strompreise perspektivisch sinken. Das hat zur Folge, dass sich die Betriebskosten für fossile Energieträger auf der einen und Wärmepumpensysteme auf der anderen Seite weiter auseinanderentwickeln.

Welche Umbaumaßnahmen können im Bestand auf mich als Betreiber:in einer Wärmepumpe zukommen?

Im Neubau ist der Einsatz von Wärmepumpen schon gängige Praxis. Auch in Bestandsgebäuden und Altbauten kann sich ein Umstieg für Hausbesitzer:innen finanziell lohnen. In einem Beitrag haben wir uns bereits dem Einsatz von Wärmepumpen in Bestandsgebäuden gewidmet.

In der Regel sind nur kleinere Arbeiten nötig, um im Bestand eine Wärmepumpe effizient betreiben zu können. Häufig sind es einzelne Heizkörper, die für eine bessere Wärmeübertragung vom Fachhandwerksbetrieb erneuert werden. Der Tausch ist in der Regel ebenfalls förderfähig. Seltener kommt auf Kund:innen der Einbau eines neuen Zählerkastens zu.

Durch die Förderung werden auch in unsanierten Mehrfamilienhäusern niedrigere Kosten für Wärmepumpensysteme erreicht als bei der Neuinstallation einer Gasheizung. Der Umstieg auf ein nachhaltiges Heizsystem lohnt sich nicht nur beim Austausch einer über 20 Jahre alten Anlage. Auch jüngere Heizungssysteme, die auf fossile Energien setzen, können finanziell und ökologisch belasten, sodass ein Austausch sinnvoll sein kann.

Neben dem finanziellen Aspekt ist die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen ein wichtiges Argument zur Umrüstung. Ebenso kann der Umstieg auf erneuerbare Energien den Wert der Immobilie steigern und den Wohnkomfort erhöhen.

Welche Förderungen gibt es aktuell?

Der Einbau einer Wärmepumpe wird seit 2024 mit neuen Fördersummen bezuschusst und setzt sich aus verschiedenen Förderbausteinen zusammen:

 FördersatzBedingung
Grundförderung30 % 
Effizienz-Bonus5 %Einsatz eines natürlichen Kältemittels oder Einbau einer Erdwärmepumpe
Klimageschwindigkeits-Bonus20 %Austausch einer min. 20 Jahre alten Gas-Heizung oder einer Öl-, Kohle-, Nachtspeicher-Heizung
Einkommenabhängiger Bonus30 %Haushaltseinkommen von unter 40.000 €

Der Höchstfördersatz von 70 Prozent kann dabei nicht überschritten werden und wird auf einen Förderdeckel von 30.000 Euro Investitionskosten im Einfamilienhaus gestattet. Die Obergrenzen von Mehrfamilienhäusern liegen höher: So liegt die Grenze bei zwei Wohneinheiten bereits bei 45.000 Euro.

Kann ich meine Gasheizung zusammen mit meiner Wärmepumpe betreiben?

Auch die Kombination von einer bestehenden Gasheizung mit einer Wärmepumpe kann gefördert werden. Grundlegende Voraussetzung ist hierbei, dass die Wärmepumpe mindestens 65 Prozent des Heizbedarfs deckt. Förderfähig sind bei einer Hybridlösung nur Umbaumaßnahmen, die den reibungslosen Betrieb der Wärmepumpe gewährleisten.

Die Einbindung ist komplexer als die Nutzung eines einzelnen Heizsystems. Auch die Gewährleistungsübernahme für alte Heizungssysteme, die mit der Wärmepumpe verbunden werden sollen, kann eine Hürde für Installateur:innen sein. Deshalb kann es sein, dass der eine oder andere Fachhandwerksbetrieb die Einbindung von Altanlagen kategorisch ablehnt.

Wir von Green Planet Energy sind ökologisch motiviert und befürworten den Umstieg auf 100% erneuerbare Energien. In unserem Beratungsangebot finden wir für Sie und mit Ihnen eine passende Lösung.

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Kostenvergleich: Wärmepumpe besser als Öl- und Gasheizung

Warum lohnt sich die Investition in eine Wärmepumpe? Die Investitionskosten einer Wärmepumpe scheinen erstmal sehr hoch zu sein. Langfristig amortisieren sich die Kosten einer Wärmepumpe und bieten Vorteile gegenüber Öl- und Gasheizungen:

  1. Hohe Effizienz und geringe Energiekosten im Betrieb: im Schnitt werden 75 Prozent der benötigten Wärmeenergie aus kostenloser Umweltenergie gewonnen – die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe liegt in der Regel bei mindestens 3,5.
  2. Geringerer CO2-Ausstoß: Mit echtem Ökostrom betrieben, sind Sie nicht von der CO2-Besteuerung betroffen.
  3. Unterhaltskosten: Die Wartungskosten für eine Wärmepumpe sind nicht höher als bei fossilen Energieträgern.
  4. Attraktive Förderung: Mit bis zu 70 Prozent wird der Umstieg auf eine nachhaltige Heizung großzügig gefördert.
  5. Vergünstigter Wärmepumpenstrom: Bei Einbau eines separaten Zählers können Betreiber:innen von unserem vergünstigtem Wärmestromtarif profitieren – unabhängig davon gibt es Vergünstigungen vom Netzbetreiber

Fazit: Ist die Wärmepumpe günstiger als Öl und Gas? 

Mit Beschluss des GEG sind die Rahmenbedingungen für einen Umstieg auf Wärmepumpen noch attraktiver geworden: sowohl die CO2-Preise als auch die Förderung nachhaltiger Heizungssysteme sprechen für sich.

Die relativ hohen Investitionskosten werden zusätzlich durch geringe Betriebskosten über eine langfristige, sparsame Nutzung der Wärmepumpe aufgefangen. Im Kostenvergleich schneidet die Wärmepumpe besser ab und ist auch im Bestand schon jetzt die günstigere Alternative zu Gas und Öl. 

Häufige Fragen zur Wärmepumpe gegenüber Öl- und Gasheizungen

Gasheizung, Ölheizung oder Wärmepumpe: Welche Heizung ist langfristig günstiger?

Die Wärmepumpe ist in ihrer Anschaffung mit höheren Kosten verbunden als Gas- oder Ölheizungen. Über ihre Lebensdauer gerechnet, amortisieren sich die Kosten für eine Wärmepumpe. Darüber hinaus können Sie dank attraktiver Förderung und durch die hohe Effizienz im Betrieb einiges an Kosten einsparen.

Wie viel Strom verbrauchen Wärmepumpen? Was hat die Jahresarbeitszahl (JAZ) damit zu tun?

Wärmepumpen sind im Betrieb sehr effizient. Im Vergleich zum Wärmeertrag liegt der Stromverbrauch bei nur ca. 25 Prozent. Je höher die Jahresarbeitszahl, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Einfach ausgedrückt: Hat die Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von 4,0 gibt sie pro kWh Strom im Jahresschnitt 4 kWh Wärme an das Gebäude ab. Zu einer individuellen Auslegung für Ihr Gebäude beraten wir Sie gerne.

Wärmepumpe vs. Gasheizung: Auch im Altbau effizient?

Auch im Altbau ist der Einsatz einer Wärmepumpe sinnvoll und mit nur wenigen Arbeiten möglich.

Kann man die Wärmepumpe mit einer Öl- oder Gasheizung kombinieren?

Der Hybridbetrieb von Gasheizung und Wärmepumpe ist technisch realisierbar. In der Praxis können eine komplexere Einbindung sowie Garantie- und Haftungsfragen für den Fachhandwerksbetrieb eine Hürde sein. Aus ökologischer Sicht unterstützen wir den Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien.

Vor- und Nachteile im Vergleich: Gas, Öl oder Wärmepumpe?

Während Gas und Öl lange Zeit kostengünstigere Alternativen waren, werden die Preise perspektivisch steigen. Für Hausbesitzer:innen, die unabhängig von fossilen Energien heizen möchten, ist die Wärmepumpe eine nachhaltige Alternative. Die Investitionskosten in eine neue Anlage sind bei Gas und Öl erstmal niedriger, werden über die Lebensdauer gerechnet, jedoch nicht mit den niedrigen Betriebskosten von Wärmepumpensystemen mithalten können. Die staatliche Förderung macht einen Wechsel zusätzlich attraktiv.