Das Projekt „FlexHafen“ zeigt, wie E-Autos sich günstig und flexibel laden lassen. Das hilft der Energiewende und dem Geldbeutel.
Wenn zum Feierabend alle E-Autos in der Nachbarschaft die Akkus laden, kann das lokale Stromnetz in Stress geraten. Gleichzeitig verschenkt dieses schematische Laden die Chance, gezielt billigen Ökostrom einzukaufen – zum Beispiel nachts, wenn viel Wind weht und die Nachfrage gering ist.
Gemeinsam mit dem Start-up EnergieDock und Stromnetz Hamburg haben wir dazu das Projekt FlexHafen durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun vor. „Wir sind selbst überrascht“, sagt Jonas Giese, der das Projekt bei Green Planet Energy begleitet. „Wir konnten die Ladezeiten der Pilot-Kund:innen so an Stromangebot und -verbrauch anpassen, dass lokale Engpässe im Stromnetz verhindert wurden.“ Zugleich sanken die Ladekosten um 20 bis 35 Prozent.
Für die Teilnehmenden war der Aufwand minimal. Sie mussten beim Anschließen an die Wallbox bloß per App eingeben, wie lange ihr E-Auto an der Steckdose bleiben und welchen Ladestand es am Ende haben soll. Die von EnergieDock entwickelte Software errechnet, in welchen Zeitfenstern viel günstiger Windstrom bereitsteht, und regelt, wann der Akku geladen wird. Das Projekt war ein voller Erfolg, zieht Jonas Giese als Fazit — und hat die nächste Evolutionsstufe bereits in Arbeit.
Mehr Infos, wie Sie Ihr E-Auto flexibel zu Hause an Ihrer eigenen Ladestation laden können.