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Maske aufziehen – Solidarität zeigen

Im Kampf gegen das Coronavirus rät die Bundesregierung aktuell zwar „nur“ dringend dazu, in der Öffentlichkeit eine sogenannte Mundnasenschutzmaske zu tragen, in immer mehr Bundesländern gilt jedoch schon jetzt eine offizielle Maskenpflicht. Auch wir sagen #maskeauf

Foto: recolution

Wir werden uns vermutlich an den Anblick gewöhnen müssen: Wer beispielsweise in Geschäften oder im öffentlichen Nahverkehr unterwegs ist, darf dies in einigen Bundesländern zukünftig nur noch tun, wenn sie oder er eine Schutzmaske trägt. Sehr wahrscheinlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Regelung bundesweit gelten wird.

Hierbei geht es aber nicht darum, sich selbst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen, wie noch immer einige annehmen. Wer Maske trägt, schützt seine Mitmenschen und signalisiert damit: Ich bin mir bewusst, dass ich ansteckend sein könnte. Denn auch wenn die Maske keinen hundertprozentigen Schutz garantiert, hilft sie doch dabei, die Infektionszahlen niedrig zu halten.

Wenn jeder eine Maske trage, dann fängt es an, sehr viel Sinn zu machen.

Christian Drosten, Virologe

Foto: Greenpeace

Da es noch immer einen massiven Mangel an Behelfsmasken für Krankenhauspersonal und Ärtzte gibt, empfehlen unsere Kolleginnen und Kollegen von Greenpeace e.V. das Tragen einer sogenannten „Community-Maske“. „Community-Masken“ sind Masken von Menschen für Menschen. Das gilt gleichermaßen fürs Nähen wie fürs Tragen – ein solidarischer Akt ist beides. Man tut das nämlich nicht nur für sich, sondern auch für andere. Greenpeace-Ehrenamtliche in ganz Deutschland nähen derzeit solche einfachen Stoffmasken und geben sie an Einrichtungen ab, die Bedarf haben, etwa die Hamburger Obdachlosenhilfe.

INFO: Sie möchten Ihre eigene Maske nähen? Dann haben unseren Kolleginnen und Kollegen von Greenpeace Deutschland e.V. eine Nähanleitung für Sie parat. Auf ihrer Webseite geben sie zudem Tipps zum Tragen.

In unserem Artikel „Öko-Mode im Zeichen von Corona“ berichteten wir bereits von den Kölner Fashionistas von Armed Angels, die zwischenzeitlich ihre komplette Produktion umorganisiert haben, und Behelfsmasken produzieren.

Auch das Hamburger Modelabel recolution hat mittlerweile seine eigene Collection und – wie unsere Greenpeace Kolleg*innen – eine eigene Anleitung für das Selbernähen am Start.

Wer von Ihnen regelmäßig unverpackt einkaufen geht, kennt die praktischen und wiederverwendbaren Obst-, Gemüse- und Brotbeutel aus Bio-Baumwolle von Naturtasche. Auch die Münchner haben sich entschieden, Behelfsmasken aus ihrem Bio-Batist zu nähen, um dem Mangel an medizinischen Masken zu begegnen. Die Masken sind wiederverwendbar, können sehr einfach desinfiziert und auf der Webseite von Naturtasche bestellt werden.

INFO: Vielleicht haben Sie von anderen guten Ideen gehört, wie wir uns alle gegenseitig unterstützen können oder haben selbst eine spannende Lösung erarbeitet oder unterstützen ein Projekt? Dann schreiben Sie uns an solidaritaet@greenpeace-energy.de. Wir sind gespannt auf Ihre Hinweise – und danken dafür schon im Voraus!

Matthias Hessenauer
Matthias Hessenauer
Der Medienkaufmann und studierte Marketing-Kommunikations-Ökonom ist seit 2008 bei Green Planet Energy tätig. Nach seinem Quereinstieg in den Privatkundenservice und weiteren acht Jahren im Marketing, verantwortet er seit 2019 den Bereich Kooperationen bei Green Planet Energy.