Hass und Populismus statt Austausch und Debatte: Die Qualität der Diskussionen auf X hat in den letzten Monaten stark abgenommen, und der Austausch von Ideen und Meinungen wird zunehmend durch Hassrede, Populismus und Desinformation erstickt. Als Ökoenergiegenossenschaft, die sich für den demokratischen Diskurs und die Meinungsfreiheit einsetzt, können wir diese Entwicklung nicht länger unterstützen.
Warum wir X (ehemals Twitter) verlassen
Ein offener und respektvoller Dialog, bei dem verschiedene Standpunkte zu Wort kommen, ist auf X kaum noch möglich. Unter Elon Musk gab es sogar Zensur und Eingriffe in die Meinungsfreiheit. Stattdessen stehen Beleidigungen, Diffamierungen und Falschinformationen – vor allem auch, was die Klimakrise betrifft – auf der Tagesordnung. Statt sachlicher Debatten dominieren Empörungswellen, Verschwörungstheorien und radikale Ansichten den Newsfeed. Diese Atmosphäre der Intoleranz und Spaltung steht in krassem Widerspruch zu unseren Werten.
Aus diesem Grund können wir es nicht länger verantworten, einer Plattform Reichweite zu geben, die Hass und Spaltung befeuert. Wir setzen ein Zeichen und machen den eXit.
47 Organisationen setzen ein Zeichen gegen Hate Speech
Seit dem 18. Juni, dem Internationalen Tag gegen Hate Speech, haben wir offiziell unsere Präsenz auf der Plattform X stillgelegt. Diese Entscheidung haben wir zusammen mit 47 anderen Ökostromversorgern und Umwelt-NGOS getroffen. Wer genau dabei ist erfahrt ihr hier: www.byebyeelon.de
Die Bewegung ist das Ergebnis einer sorgfältigen Abwägung aufgrund der Veränderungen auf X unter Elon Musk, die sich negativ auf unsere politische und kommunikative Arbeit und das konstruktive Miteinander auf der Plattform auswirken. Wir sind der Überzeugung, dass unsere Botschaften, Positionen und Einblicke in unsere Arbeit auf anderen Social-Media-Plattformen besser aufgehoben sind.
Um die Demokratie im digitalen Raum zu stärken, unterstützen wir außerdem gemeinsam mit Naturstrom und EWS Schönau die Organisation Hate Aid mit einer Spende. Hate Aid ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt und sich auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene gegen digitale Gewalt und ihre Folgen engagiert.
Auf diesen Plattformen findet ihr uns
Wir laden alle ein, uns stattdessen auf anderen Plattformen zu folgen, auf denen ein respektvoller und konstruktiver Austausch besser möglich ist. Folgt uns auf Instagram, Mastodon, Bluesky, LinkedIn oder Threads, um weiter auf dem Laufenden zu bleiben! Lasst uns gemeinsam für eine Kultur der Offenheit, Toleranz und des demokratischen Diskurses eintreten – online wie offline.