blog
Nachhaltiger AlltagEnergiewissenIm Haushalt Energie sparen

Im Haushalt Energie sparen

Energie zu sparen, insbesondere beim Heizen, bringt mehr als man denkt. Wir haben für Sie unsere besten Tipps und Tricks zusammengefasst, an welchen Stellen im Haushalt und im Home Office man einfach und sofort den Energieverbrauch reduzieren kann.

Energie sparen beim Heizen

  • Raumtemperatur absenken: Schon 1° C weniger würde europaweit zu einer Reduktion des Gasverbrauchs von rund zehn Milliarden Kubikmeter oder umgerechnet 3,5 Prozent führen, sagt Manfred Fischedick, Leiter des Wuppertal-Instituts. Das bestätigt auch die Internationale Energieagentur.
  • Mit gut gedämmten Fenstern und Türen lässt sich richtig viel Heizenergie sparen. Außerdem sinken die Heizkosten. Einfach verglaste Fenster am besten durch Wärmeschutzverglasung ersetzen. Wohnungstür und Fenster gut abdichten, und abends die Vorhänge oder Fensterläden schließen. 
  • Gerade bei der täglichen Lüftung in Häusern kann viel Energie gespart werden. Oft lüften wir mit gekippten Fenstern. Dadurch geht viel Energie verloren. Die Alternative zur Dauerlüftung: Stoßlüften. Dabei öffnet man die Fenster für ein paar Minuten komplett. Danach Fenster schließen und auch geschlossen halten. 
  • Platzieren Sie keine Möbel oder Vorhänge vor Heizkörpern und drehen Sie die Temperatur herunter, wenn niemand in der Wohnung ist. Achtung: Wohnräume sollten eine Mindesttemperatur von 16 °C haben, da sonst Schimmelgefahr besteht.
  • Heizkörper regelmäßig entlüften. Das geht ganz einfach mit einem kleinen Entlüftungsschlüssel, den man in jedem Baumarkt bekommt. Luft in der Heizung mindert die Leistung und erhöht die Kosten. Wichtig: Während der Entlüftung die Heizpumpe ausschalten und alle Thermostate voll aufdrehen. Hinterher sollte ggf. Wasser nachgefüllt werden, sofern dies nicht automatisch geschieht. 
  • Programmierbare Thermostate mit intelligenter Steuerung einbauen: Fragen Sie Ihre Vermieterin oder Ihren Vermieter, ob sie sich an den Kosten beteiligen. Eine Erlaubnis benötigen Sie allerdings nicht. Thermostate dürfen Sie auch selbst tauschen – beim Auszug montieren Sie die alten einfach wieder an.
  • Werden bei Ihnen Heiz- und Warmwasser über den gleichen Brenner erhitzt, stellen Sie Ihre Heizung auf Sommerbetrieb um. Manche Anlagen machen das automatisch, bei älteren Modellen muss man dies manuell anpassen. Üblicherweise stellt man hierzu einen Schalter auf das Symbol „Wasserhahn“. Wenn Sie sich unsicher sind, schauen Sie in der Gebrauchsanleitung Ihres Heizkessels nach.

Strom sparen

  • In einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt machen unnötige Kosten durch Standby von Elektro- und Haushaltsgeräten im Schnitt etwa 10 bis 20 Prozent der Stromrechnung aus. Die Standby-Leistung liegt durchschnittlich bei etwa 40 bis 50 Watt. Durch vollständiges Abschalten aller elektrischen Geräte können Sie im Jahr rund 400 Kilowattstunden (kWh) und 115 Euro an Stromkosten sparen. Geräte im Standby-Modus lassen sich häufig an Kontrolllämpchen, Zeitanzeigen oder Trafos erkennen, die bei Nichtgebrauch warm bleiben oder brummen. (Quelle: Co2online) 
  • Egal ob Ihre Waschmaschine voll oder halb leer läuft: Der Strom- und Wasserverbrauch ändert sich kaum. Unterm Strich sparen Sie richtig viel Energie, wenn Sie die Waschmaschine immer voll beladen.
  • Umweltfreundliches und energieeffizientes Licht liefern LED-Lampen. Sie brauchen rund 80 Prozent weniger Energie als eine herkömmliche Glühbirne. 
  • Licht ausschalten, wenn Sie den Raum verlassen. 
  • Computer, Tablets und auch Smartphones bei längerem Nichtgebrauch herunterfahren. 
  • Erhitzen Sie Wasser im Wasserkocher und nicht auf dem Herd. Im Wasserkocher kann man auch Nudelwasser erwärmen und in den Topf umschütten. 
  • Backen ohne Vorheizen spart bis zu 20 Prozent Energie. Die Scheibe der Ofentür sollte sauber sein, damit sie während des Backens selten geöffnet werden muss. Die Restwärme wird durch das Abschalten des Backofens fünf Minuten vor Ende der Garzeit optimal genutzt. 
  • Duschen spart gegenüber Baden nicht nur bis zu 70 Liter Wasser, sondern auch Strom, wenn das Wasser elektrisch erwärmt wird. Verwenden Sie außerdem einen wassersparenden Duschkopf.
  • Ist das Geschirr leicht oder normal verschmutzt, reicht das Kurz- oder Sparprogramm eines Geschirrspülers mit 50 Grad Wassertemperatur vollkommen aus. Neuere Spülmaschinen haben ein spezielles Eco-Programm. Es braucht zwar etwas mehr Zeit, zügelt aber den Strom- und Wasserverbrauch.  
  • Trockner sind wahre Stromfresser. Trocknen Sie Ihre Wäsche an der Luft! Wichtig ist regelmäßiges Lüften, damit sich kein Schimmel bildet. Das Trocknen auf dem Balkon oder im Garten auf der Leine funktioniert dank des sogenannten Sublimationseffekts selbst bei frostigen Temperaturen. Dabei gefriert das Wasser in der Wäsche und verdampft anschließend direkt, ohne sich zuerst in Wasserdampf zu verwandeln.

Bei uns finden Sie auch noch viele weitere Ideen zum Stromsparen und Energiespartipps.