Greenpeace Energy wird 15 Jahre alt, im Herbst 1999 wurde das Unternehmen gegründet. Das Jubiläum ist ein Meilenstein, den wir entsprechend würdigen wollen – indem wir wichtige Weggefährten, Mitglieder und Kunden zu Wort kommen lassen. Sandra Burkhardt ist 2011 unser 20.000stes Genossenschaftsmitglied geworden. Im Interview erläutert die Mainzerin, wie sie auf Greenpeace Energy gekommen ist und was sie dazu bewegt hat, der Genossenschaft beizutreten.

Frage: Seit wann sind Sie Ökostromkundin bei Greenpeace Energy?
Burkhardt: Seit März 2011 beziehe ich Ökostrom und bin zugleich Mitglied. Entschieden den Ökostromanbieter zu wechseln habe ich mich noch vor der Tsunami-Katastrophe in Fukushima. Die Katastrophe hat mich dann in meiner Entscheidung bestätigt.
Frage: Wieso haben Sie sich gerade für Greenpeace Energy als Energieversorger entschieden?
Burkhardt: Ich habe immer darauf geachtet, einen Anbieter zu wählen, der keine Verflechtung zur Kohle- und Atomwirtschaft hat. Man muss da genau differenzieren, denn viele Anbieter waschen ihr Stromangebot durch Zertifikate sauber. Ich möchte einen Energieversorger haben, der auch moralisch sauber ist.
Frage: Was hat Sie dann dazu bewogen, zusätzlich Mitglied in der Genossenschaft zu werden?
Seitdem ich Mitglied bin, fühle ich mich als stille Teilhaberin der Energiewende!“ Sandra Burkhardt
Burkhardt: Das könnte man regelrecht als Kettenreaktion beschreiben. Seit einem Jahr bin ich Fördermitglied von Greenpeace und habe so Informationen über Greenpeace Energy bekommen. Mit den Wechselunterlagen von Greenpeace Energy habe ich Informationen zur Genossenschaft erhalten und bin dann gleich Mitglied geworden. Seitdem ich Mitglied bin, fühle ich mich als stille Teilhaberin der Energiewende!
Frage: Was versprechen Sie sich von der Mitgliedschaft?
Burkhardt: Die Zukunft des Energiemarktes liegt in den Händen der Unternehmen, die nicht profitorientiert arbeiten. Die Chance für die Energiewende liegt bei den engagierten kleinen Unternehmen, denen es um „die Sache“ geht – um die Energiewende. Die großen Unternehmen haben diese Vision nicht und sind daher nicht glaubwürdig.
Frage: Was wünschen Sie sich von Greenpeace Energy für die Zukunft?
Burkhardt: Sich selbst treu bleiben! Die Philosophie, aus der Greenpeace Energy entstanden ist, und vor allem die Unabhängigkeit müssen bewahrt bleiben. Es besteht immer die Gefahr, dass Unternehmen, die wachsen, die Philosophie verloren geht und sie den eigenen Wurzeln nicht treu bleiben.