8.11 Uhr, Bahnhof Berlin-Südkreuz, an einem sonnigen Donnerstagmorgen: Mit einem lauten Tuten – ja, das können Züge – startet die FlixTrain-Premierenfahrt von Berlin nach Köln. Die blaugrüne Premieren-Lok wirbt für die Europawahlen, an den zehn leuchtend grünen Waggons prangen neben den Türen Logos: „Ich fahre mit 100% Ökostrom von Greenpeace Energy“. Stimmt: Seit April 2019 sind alle Züge des Bahnanbieters mit unserem Ökostrom unterwegs. Nicht nur zwischen Berlin und Köln, sondern auch von Köln nach Hamburg und von Stuttgart nach Berlin.

„Die Verkehrswende ist möglich!“ Greenpeace Energy-Vorstand Nils Müller

„Wir wollen mit unserer Kooperation ein Zeichen für die längst überfällige Verkehrswende setzen“, erklärt Greenpeace Energy-Vorstand Nils Müller bei der kurzen Pressekonferenz auf dem Bahnsteig. „Für einen erfolgreichen Klimaschutz müssen wir unsere Züge, Busse, Autos, unsere Schiffe und Flugzeuge möglichst rasch mit grüner Energie versorgen.“ Denn noch entstehen 20 Prozent der deutschen CO2-Emissionen im Verkehr. Da sind Fernbusse und Bahnen die klimaschützende Alternative zu Kurzstreckenflügen und vollen Autobahnen, ein komfortabler und gut getakteter öffentlicher Nahverkehr kann die Fahrt im eigenen Auto ersetzen. „Wenn es gute Angebote gibt, steigen die Menschen auch um“, sagt Nils Müller.

Der Strom, den Greenpeace Energy an FlixTrain – aber auch an alle anderen Kunden – liefert, hat eine besonders hohe Qualität: Er stammt ausschließlich aus Wind- und Wasserkraftanlagen in Deutschland und Österreich. Der Windstromanteil im Strommix von Greenpeace Energy lag im Jahr 2018 bei rund 50 Prozent; ein Wert weit über dem Durchschnitt auch in der Ökostrombranche.

Grüner Reisen – leicht gemacht. Fotos: Christoph Eckelt / Greenpeace Energy eG

„Wir zeigen, dass sich trotz dieses hohen Anteils an Windstrom, der ja je nach Wetter mal mehr, mal weniger weht, nicht nur private Haushalte sicher versorgen lassen, sondern auch Bahnunternehmen wie FlixTrain, die große Mengen abnehmen – und die wir auch zuverlässig liefern können“, sagt Müller. „Die Energiewende funktioniert.“ Auch auf der Verbindung „FLX 30“ von Berlin nach Köln: Der Zug rollt problemlos durch. Pünktlich – und mit Null CO2-Emissionen.