Taiwan hat ehrgeizige Ziele: Bis 2025 will der ostasiatische Inselstaat rund 20 Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien decken – aktuell sind es gerade einmal vier Prozent. Damit will sich das Land nicht nur von der Atomkraft unabhängig machen, sondern auch von Importen, die einen Großteil des taiwanesischen Energiebedarfs decken. Wie der ökologische Umbau der Energiewirtschaft gelingen kann, das wollte sich eine taiwanesische Journalistengruppe einmal aus der Nähe anschauen und ist Ende Juli auf Einladung von Greenpeace Taiwan eine Woche lang durch das Energiewendeland Deutschland gereist. Wir von Greenpeace Energy haben die Gruppe begleitet auf ihrer Reise quer durch die Republik (mit Fotostrecke).
Gemeinsam mit Norbert Zösch, Geschäftsführer des Stadtwerks Haßfurt (Mitte), und Olaf Altmann, Leiter Vertrieb und Marketing bei Greenpeace Energy (li.), besichtigt die Reisegruppe den Elektrolyseur der Städtischen Betriebe Haßfurt und von Greenpeace Energy.
Die hochmoderne Anlage am Mainhafen wandelt überschüssigen Strom aus dem nahen Bürgerwindpark Sailershäuser Wald sowie aus weiteren Windenergie- und Solaranlagen in erneuerbaren Wasserstoff um.
Nächste Station: der Bürgerwindpark Sailershäuser Wald. Zum Glück drehen sich die Windräder auch bei Regen.
Norbert Zösch führt durch den Windpark. Neuland für die taiwanesischen Besucher.
Blick in den Turm. Hier geht’s aufwärts für die Energiewende.
Nächste Station: Berlin, das sich ebenfalls regnerisch präsentiert.
Ein Kraterlandschaft, die Eindruck hinterlässt: der Braunkohletagebau Welzow-Süd in der brandenburgischen Lausitz. Ringsum liefern Windräder saubere Energie.
Im Interview: Günter Jurischka, Solaranlagen-Betreiber und Anti-Braunkohle-Aktivist aus Proschim in der Lausitz, das noch immer vom Abbaggern bedroht ist.
Die Lausitz ist erneuerbar. Wie, erklären (von li. nach re.) Erhard Lehmann, Petra Rösch, Landwirtin mit 1,2 Megawatt PV-Anlagen sowie einer Biogasanlage, und Günter Jurischka, der gerade eine neue PV-Anlage auf seinem Dach installiert. Und endlich scheint auch einmal die Sonne für unsere Gäste aus Taiwan.
Den Fragen der taiwanesischen Journalistinnen stellen sich Michael Friedrich von Greenpeace Energy (li.) und Günter Jurischka.
Warum setzen große Unternehmen auf Ökostrom? Das erklärt Tobias Albert, Director Sales & Marketing im Scandic Hamburg Emporio Hotel.
Stieß auf großes Interesse: die Mülltrennung im Scandic Hamburg Emporio Hotel.
Das erste Mieterstrom-Projekt von Greenpeace Energy: das Künstlerhaus Frise in Hamburg.
Die Kunst, die Sonne zu teilen: Stefan Löffler von Greenpeace Energy erläutert der Gruppe das Mieterstrom-Modell.
Rund 7.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr produziert die Anlage auf dem Dach – bei einem Jahresgesamtverbrauch des Hauses von rund 30.000 kWh.
Vier Reihen Solarpaneele ziehen sich fast über das gesamte Dach des Künstler-Komplexes.