
Anlässlich seines 20-jährigen Gründungsjubiläums fordert der Ökoenergieanbieter Greenpeace Energy von der Bundesregierung, den klimafreundlichen Umbau der Energieversorgung endlich konsequent und schnell voranzutreiben. , sagt Greenpeace-Energy-Vorstand Nils Müller anlässlich des 20-jährigen Bestehens, das die Energiegenossenschaft mit einem Festakt an ihrem Sitz in der Hamburger Hafencity feierte. „Die rapide voranschreitende Klimakrise lässt unserer Gesellschaft keine weiteren 20 Jahre Zeit, um die schlimmsten Folgen abzuwenden.“

Greenpeace Energy ist 1999 aus einer Kampagne der Umweltschutzorganisation Greenpeace e.V. hervorgegangen und engagiert sich seither für eine klimafreundliche Stromversorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Die Gründung erfolgte am 27. Oktober 1999 in Hamburg, die Versorgung der Kundinnen und Kunden startete zum 1. Januar 2000. Heute ist die rechtlich und finanziell unabhängige Energiegenossenschaft in der Hand von 26.500 Mitgliedern und versorgt rund 170.000 Haushalte mit Ökostrom sowie dem innovativen Gasprodukt proWindgas. „Wir sind wirtschaftlich erfolgreich, obwohl wir eben nicht die Profitmaximierung ins Zentrum unseres Handelns stellen, sondern solidarisches Wirtschaften im Sinne der Energiewende“, so Müller.

„Wir sind und waren dabei auch immer Wegbereiter für neue Technologien, energiewendedienliche Produkte und ambitionierte Qualitätsstandards“, ergänzt Co-Vorstand Sönke Tangermann. So investiert Greenpeace Energy in Elektrolyseure, die aus überschüssigem Windstrom sauberen Wasserstoff produzieren. Dieser gasförmige Energieträger wird ins Gasnetz eingespeist und dient dort als flexibles Speichermedium bei wetterbedingt schwankender Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen. Für seinen Ökostrom-Mix bindet Greenpeace Energy zudem einen besonders hohen Windstromanteil zuverlässig in die Versorgung seiner Kundinnen und Kunden ein und ermöglicht über einen speziellen Fördertarif gezielt den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in Braunkohleregionen.

Greenpeace Energy versteht sich zudem als politischer Akteur: So klagte die Genossenschaft ab 2015 bis zum Europäischen Gerichtshof gegen wettbewerbsverzerrende Subventionen für das britische Atomkraftwerk Hinkley Point C. In die aktuelle Debatte um den Kohleausstieg schaltete sich Greenpeace Energy unter anderem mit Vorschlägen für einen schnelleren Strukturwandel und einen gezielten Erneuerbaren-Ausbau im Rheinischen Revier ein. „Politik und Energiewirtschaft immer wieder zu ambitionierten Energiewende-Zielen zu bringen und zugleich konstruktiv innovative Lösungen aufzuzeigen – das wird auch in Zukunft zur Mission von Greenpeace Energy gehören“, so Tangermann.
Unter www.greenpeace-energy.de/20-jahre.html finden Sie ausführliche Interviews mit den Greenpeace-Energy-Vorständen und weiteren Wegbegleitern zum 20jährigen Bestehen.